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Gedichte

Internationaler Tag der Muttersprache 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Auch in diesem Jahr ist am  21. Februar:

Internationaler Tag der

Muttersprache 2024

Dieser wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen.

Als Gedenktag wurde er von der UNESCO eingerichtet, und zwar zur

Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit

Angesichts dessen, dass aktuell etwa die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen vom Aussterben bedroht ist, erinnert die UNESCO mit diesem Gedenktag an die Bedeutung der Muttersprache!

Die Muttersprache ist Ausdruck der kulturellen Identität und daran, dass Mehrsprachigkeit ein Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und gegenseitigen Respekt ist! Daher auch ein Internationaler Tag der Muttersprache 2024

Damit ist sie die Basis für soziale und interkulturelle Integration.

2023 lautete das Thema:

Mehrsprachige Erziehung — eine Notwendigkeit zur Umgestaltung der Bildung„.

Die Sprache und ganz besonders die Mehrsprachigkeit können die soziale Integration fördern.

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung konzentrieren sich darauf, im wahrsten Sinne des Wortes niemanden zurückzulassen. In sprachlicher Vielfalt liegt ein Schlüssel für den Aufbau und den Erhalt von integrativen, offenen, vielfältigen und partizipativen Gesellschaften. Durch Sprachen werden Informationen und Wissen vermittelt und damit Wohlstand, sozialer Wandel und nachhaltige Entwicklung gefördert.

Die UNESCO ist der Ansicht, dass die

Mutterspracherziehung

ganz früh beginnen muss, da frühkindliche Betreuung und Bildung die Eckpfeiler des Lernens sind.

Die Förderung der Muttersprachen und der Mehrsprachigkeit von Kindern und Erwachsenen ist ein zentrales Anliegen des internationalen Tages der Muttersprache!
Hintergrund waren Demonstrationen im Osten von Pakistan, dem heutigen Bangladesch, zurück, bei welchen 1952 die Bengalisch sprechende Bevölkerung gegen die Einführung von Urdu als alleiniger Amtssprache anging.
Er soll daran erinnern, dass Sprache Kulturgut ist, sowie die ungefähr 6.000 Sprachen, die auf dieser Welt gesprochen werden, geschützt werden müssen.
Viele dieser Sprachen sind Minderheitensprachen, die nur von einem sehr kleinen Teil der Menschheit gesprochen werden. Schon alleine aus diesem Grund sind sie vom Verschwinden bedroht. Es gibt meist keinen Unterricht in dieser Sprache und keine Zeitungen, geschweige denn Literatur in diesen Sprachen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Menschen, die diese Sprachen sprechen, nur ein geringes soziales Ansehen haben.  Oft gehören sie auch noch zu unterdrückten Minderheiten.
Wenn weniger als zehntausend Menschen eine Sprache sprechen, betrachtet die UNESCO die Sprache als bedroht.

Durchschnittlich geraten zwei Sprachen pro Monat „in Vergessenheit„!

Das ist schon irgendwie traurig!  Jede Sprache spiegelt eine spezielle Kultur wider und stellt eine besondere Sicht der Welt dar.
Viele Sprachen dienen auch als „Fenster“ in eine andere Kultur!

Der „Tag der Muttersprache“ soll die Mehrsprachigkeit fördern.

Eine zweite oder dritte Sprache zu erlernen, bedeutet demnach auch immer, sich mit einer neuen Kultur zu befassen und eine andere Sicht der Welt kennenzulernen.
Das muss nicht zwangsläufig schädlich sein, sondern kann sich zu einem wesentlichen Bestandteil von Friedensbemühungen entwickel.
Auch andere Sprachformen sollten heute viel mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Ganz besonders die Zeichensprache für Gehörlose und die Brailleschrift für Blinde.
Diese Formen der Sprache sind ebenso wie die Sprachen von den ethnischen Gruppen nicht nur Kulturgut! Sie fördern in ganz erheblichem Maße den Zusammenhalt der Gesellschaft.
Viele Menschen sprechen oft schon als Kinder mehrere Sprachen durch Unterricht in der Schule. Durch Freundschaft, Ehe oder Urlaub werden im Laufe eines Lebens oft weitere Sprachkenntnisse erworben.

Für die meisten Menschen ist und bleibt jedoch die Muttersprache die Sprache des Herzens!

Für mich persönlich haben Sprachen einen sehr hohen Stellenwert.
Ich erachte es nicht nur als ein Zeichen der guten Sitten bei einem Urlaub im Ausland innerhalb kürzester Zeit, die Worte:
Hallo, danke und bitte
in der jeweiligen Landessprache sprechen zu können. Vielmehr ist es eine besondere Form von Respekt und als Ausdruck friedlicher Absichten.
Mein persönliches Fazit:

 

Der Einfluss der modernen Medien ist verstärkt spürbar! Aber nicht nur, weil vor allem junge Menschen sehr viel über das Handy kommunizieren. Emotionen und Emojis lassen in den sozialen Netzwerken jegliche Kommunikation verkümmern.

Einfach ein Echo oder ein Emoji klicken zu können, macht die User schreibfaul!

Mich persönlich macht das sehr traurig, zumal die Echos, Emotionen und Emojis in mehr als 50 % aller Fälle überhaupt keinen Bezug zum dargestellten Text bzw. Bild ergeben!

In den letzten Jahren ist mir darüber hinaus verstärkt aufgefallen, dass die guten alten Dialekte, die ich immer als Ausdruck sozialer Identität empfunden habe, deutlich zurückgegangen ist.

Auch das führe ich vordergründig auf den Einfluss der Medien zurück! Was mich dabei regelrecht erschreckt, ist die Sprache der Jugendlichen, die analog dem Sozialverhalten vieler Bürger zunehmend verroht.

In früheren Zeiten – ich gehe da persönlich gedanklich etwa 30 Jahre zurück – wurden Dialekte insbesondere in der Familie, im Freundeskreis oder, je nach Beruf, auf der Arbeit gesprochen.

Heutzutage verkümmern die Dialekte regelrecht.

Sie verschwinden immer mehr und mehr aus unserem Alltag. In Deutschland gibt es mittlerweile Regionen, besonders ist mir persönlich das in Teilen von Norddeutschland aufgefallen, wo kaum noch Dialekt gesprochen wird.

Sprachwissenschaftler und Germanisten sind sich da wohl einig, das liege unter anderem daran, dass die Dialogsysteme im Norden anders strukturiert seien als im Süden.

Die Unterschiede zwischen dem Niederdeutschen und der Schriftsprache seien daher viel umfassender, als es zum Beispiel bei den süddeutschen Dialekten der Fall sei.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne ein gewisses Sprachtalent zu haben oder zu vielleicht noch zu entwickeln.
Habt einen angenehmen Rest dieser Woche und viele positive Momente.
Euer „alter Mann“
Werner Michael Heus

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