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Respekt für alle Mütter 2023

 

 Liebe Leserinnen, liebe Leser

Respekt für alle Mütter 2023

Dieser Schlagsatz ist mir über Nacht in den Sinn gekommen und da habe ich ihn gleich aufgeschrieben.

Nun geht es ja wirklich mit Riesenschritten auf einen ganz besonderen Tag zu, denn

am Sonntag, dem 14. Mai 2023, findet weltweit der Muttertag statt.

Wie bereits seit mehr als 100 Jahren wird dieser immer am zweiten Sonntag im Monat Mai begangen.

Da ich ganz allgemein „den Dingen immer ganz gerne auf den Grund gehe“, habe ich mal ein wenig recherchiert.

Bereits bei den alten Griechen wurde eine Art der Mutterkult gepflegt. Nachgewiesen sind Verehrungsrituale für eine Göttin namens Rhea im antiken Hellas und auch vergleichbare Kulte im alten Rom.

Und im 13. Jahrhundert feierte man in England den sogenannten „mothering sunday“.

Wie viele andere besondere Tage wurde auch der Muttertag offiziell zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten von Amerika gefeiert. 

Als Begründerin des Muttertages, wie er heutzutage begangen wird, gilt eine Dame namens

Anna Jarvis.

Diese Anna Jarvis war eine in den Staaten bekannte Aktivistin, die sich vehement für eine besondere Würdigung der Mütter einsetzte. Immer und immer wieder schrieb sie Briefe an diverse Zeitungen und namhafte Politiker.
Am 9. Mai 1907 anlässlich des zweiten Todestages ihrer Mutter Ann Jarvis, brachte Anna mit 500 weißen Nelken die Liebe zu ihrer Mutter zum Ausdruck, indem sie diese Nelken vor der Kirche an andere Mütter verteilte.
Im Jahr 1908 wurde das unermüdliche Engagement von Anna Jarvis endlich belohnt, denn in  derselben Kirche wurde den Müttern erstmals eine Andacht gewidmet.
1914 wurde der Muttertag in allen Staaten der USA anerkannt, aber die Freude von Anna Jarvis währte nicht besonders lange. Die Würdigung der Mütter wurde ganz schnell zu einem sehr gewinnträchtigen Geschäftsmodell für die Blumen-, Süßigkeiten- und die Grußkartenindustrie.
Und diese Geschäftsmodelle waren letztendlich auch der Grund, dass sich der Muttertag weltweit ausbreitete und so auch bis zu uns kam.
In Deutschland wird der Muttertag seit 1922 gefeiert, jedoch ursprünglich als

Tag der Blumenwünsche.

Frühlingsblumen
In Zeiten des Nationalsozialismus wurden besonders kinderreiche Mütter als Heldinnen des Volkes gefeiert.
Im Jahr 1933 wurde der Muttertag zum öffentlichen Feiertag erklärt.
Am 3. Maisonntag 1934 wurde er dann erstmals als „Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter“ begangen.
Zeitgleich erfolgte die Einführung des Reichsmütterdienstes.
1938 wurde dann noch zusätzlich das Ehrenkreuz der Deutschen Mutter eingeführt.
Dieses wurde zum Muttertag am 21. Mai 1939 auch erstmals verliehen.
Den Muttertag, so wie er heutzutage, also mit Blumen, Pralinen und/oder diversen anderen Geschenken gefeiert wird, gibt es nunmehr also seit rund 80 Jahren.
Übrigens zählt der Muttertag in Deutschland nicht zu den gesetzlichen Feiertagen!
Respekt für alle Mütter 2023, Trenner

Es ist für mich persönlich nun doch schon ziemlich erstaunlich, wie viele Menschen beiderlei Geschlechts meinen, dass Hausfrau und Mutter sein eine „Sache“ sei, die Frau „mit links und 40 Fieber“ mal eben so nebenbei erledigt.

Respekt für alle Mütter 2023, Trenner

Und die nachfolgende aus dem Leben gegriffene Geschichte bringt die

enorme Wichtigkeit der Tätigkeiten einer Hausfrau und Mutter

auf den Punkt:

An einem späten Nachmittag im Mai eines Jahres X kommt der Herr Gemahl von der Arbeit nach Hause und findet das totale Chaos vor.

Die Kinder sind noch im Schlafanzug und spielen im Vorgarten vergnügt im Matsch.

Überall im Gras verstreut liegen leere Verpackungen diverser Lebensmittel und Süßigkeiten.

Die Türen am Auto der Hausherrin stehen offen, ebenso ist auch die Haustür sperrangelweit auf und der Hund der Familie ist nirgendwo zu sehen.

Respekt für alle Mütter 2023, BeschreibungAls der Mann den Flur betritt, sieht er, dass eine Lampe umgefallen ist und der Läufer zusammengeknüllt an der Wand liegt. Im Wohnzimmer schreit der Fernseher überlaut vor sich her und im Esszimmer liegen überall Spielzeug und Klamotten verstreut.

In der Küche stapelt sich das Geschirr in der Spüle, die Reste vom Frühstück stehen noch auf dem Tisch, Hundefutter liegt auf dem Boden verstreut herum, ein zerbrochenes Glas unter dem Tisch und an der Terrassentür liegt ein Haufen Sand.

Der Herr des Hauses eilt die Treppe hoch, um seine Frau zu suchen.

Auf dem Weg muss er dabei über Spielzeug und weitere Haufen zerwühlter Klamotten steigen. Als er am Badezimmer vorbeikommt, läuft ihm Wasser entgegen.

Und als er das Bad betritt, sieht er einen Haufen nasse Handtücher, Seife und Spielzeug auf dem Boden. Vor der Toilette liegt abgerolltes Toilettenpapier, Zahnpasta ist über den Spiegel und einen Teil der Wand verschmiert.

Er rast ins Schlafzimmer, findet seine Frau dort im Bett liegend und ein Buch lesend.

Sie sieht ihn lächelnd an und fragt, wie sein Tag gewesen ist.

Er schaut sie verwirrt an und fragt:

Was ist denn heute hier passiert?”

Sie lächelt wieder und antwortet:

“Jeden Tag, wenn Du nach Hause kommst, fragst Du doch immer,

was ich um Himmels willen den ganzen Tag gemacht habe.”

“Ja, und?”, fragt er entsetzt.

Und sie antwortet schmunzelnd:

Heute habe ich mal nichts gemacht!”

Frühlingsblumen

Ich denke, diese Geschichte macht ziemlich eindrucksvoll klar, dass Hausfrau und Mutter ein absoluter Fulltime-Job sein kann. Unter dem Hashtag: #Kopfkino habe ich mir gerade zum x-ten Male das erstaunte Gesicht des Mannes aus dieser Geschichte vorgestellt.

Den Hausfrauen und Müttern mit ihren vielen, vielen Aufgaben und den diversen Rollen, die sie alles in allem ausfüllen, zolle ich meinen vollsten Respekt.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein harmonisches Wochenende mit vielen glücklichen Momenten

Euer „alter“ Mann

Ihre Meinung zu diesem Thema liegt mir sehr am Herzen!

Werner Michael Heus

4 Kommentare

  • Marianne Holz

    Lieber Werner, danke für den schönen Beitrag. Meine Kinder sind nicht nur am Muttertag für mich da, sondern immer. Sie kommen auch schnell mal mit einem Blumenstrauß vorbei oder erfreuen mich mit etwas anderen. Wir fahren ja auch jedes Jahr zusammen in den Urlaub, ob ich will oder nicht, ich muss mit. Und die Schwiegersöhne sagen: und wenn wir einen Rollstuhl ausleihen müssen, du fährt mit! Also habe ich das ganze Jahr Muttertag und werde sehr beneidet von anderen Menschen in meinem näheren Umfeld.

    • Heus Werner

      Hallo, liebe Marianne.
      Deine Zeilen lesen sich einfach wundervoll. Du musst in Deinem Leben
      sehr Vieles richtig gemacht haben, dass man Dir soviel Ehre zuteil
      werden lässt. Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude. LG Werner

  • Hannelore

    Hallo lieber Werner,
    ja, das Thema ist interessant und da fällt mir auch gleich ein Spruch ein.
    Eine Mutter kann 4 Kinder aufziehen, aber 4 Kinder nicht nach ihrer
    Mutter gucken. Bei mir sind es nur 2 Kinder, die regelmäßig Kontakt halten.
    Schönen Abend wünsche ich Dir.

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