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Heidelbeeren sind ein blaues Wunder

Liebe Leserinnen und liebe Leser

In der Zeit von Juli bis September blühen die Heidelbeeren. Herrlich blaue, bis zu einem Zentimeter dicke Früchte, die ein wahres Wunder sind, denn sie gehören in unserem Land zu den gesündesten Obstsorten überhaupt.

Während dieser Zeit kann man im Wald reife Blaubeeren, wie die Heidelbeeren auch genannt werden, an sehr vielen Stellen finden. Wann genau sie genießbar sind, hängt natürlich von der Witterung und der Lage ab.

Wer es ganz bequem haben möchte, pflanzt sich die kleinen Sträucher im eigenen Garten an.

Was ist nun das Gesunde an Heidelbeeren?

Als Faustregel gilt:

Je dunkler die Frucht, desto gesünder.

Eine der Hauptursachen für Krebserkrankungen sind die sogenannte freie Radikale. Die Heidelbeere enthält einen besonders hohen Anteil an Anthocyane, einer Antioxidantie, welche die freie Radikale absorbiert. Die Heidelbeere gilt daher als Königin der antioxidativen Früchte und mindert das Krebsrisiko!

Heidelbeeren halten die Blutgefäße frei und sauber. Hinreichend bekannt ist ja, dass eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, das Risiko für die Entstehung von Arteriosklerose senken kann. Ein amerikanisches Forscher-Team hat sich dieser Thematik angenommen und als Erstes die Heidelbeere (auch Blaubeere genannt) als Anti-Arteriosklerose-Frucht entdeckt.

Neueste Studien belegen zudem eine günstige Wirkung auf den Cholesterinstoffwechsel.

Ein Körbchen voller Heidelbeeren

Ihr hoher Gehalt an Gerbstoffen macht die Heidelbeere auch zum idealen Entzündungshemmer, denn Gerbstoffe wirken keimtötend.

In der Volksheilkunde werden Zahnfleischentzündungen, Magen-Darm-Probleme, entzündliche Ekzeme und schlecht heilende Wunden mit Blaubeeren behandelt.

Und auch die „grauen“ Zellen erleben mit dem Verzehr von Heidelbeeren im wahrsten Sinnes des Wortes ihr „blaues Wunder„:

Mehrere Studien zeigen, dass täglicher Genuss von Heidelbeeren vor allem bei älteren Menschen die Gedächtnisleistung deutlich verbessern kann.

Die Erklärung dazu entdeckten Forscher der Uni Regensburg. Die besagten Anthocyane verlangsamenden den Abbau wichtiger Botenstoffe wie Dopamin und Serotonin. Somit beeinflussen sie den Gehirnstoffwechsel sehr positiv .

Ganz besonders Patienten mit Parkinson oder Depressionen könnten davon profitieren, da diese Krankheiten mit Dopamin- oder Serotoninmangel in Verbindung stehen.

Heidelbeeren, lecker, lecker

Frau Sonne hat es brav gemacht,
Sie hat die Beeren zur Reife gebracht,
Die Heidelbeeren.

Wir wollen uns bücken
Und fleißig pflücken
Die Heidelbeeren.

Wir wollen verzehren,
Frau Sonne zu Ehren,
Die Heidelbeeren,
Die lieben, blauen Heidelbeeren

Heidelbeertörtchen

Besonders hoch ist der Anthocyane-Anteil bei Wildheidelbeeren, bei deren Genuss sich Zähne und Zunge blau färben. Die größeren und auch süßeren Kulturheidelbeeren haben kein dunkles, sondern helles Fruchtfleisch, sind aber auch reich an Anthocyanen.

Also, nichts wie ran an die wundervoll blau anmutenden, gesunden Heidelbeeren und lasst sie Euch so richtig gut schmecken.

Passt bitte auf Euch auf und bleibt gesund.

Euer „alter“ Mann

Werner Michael Heus

3 Kommentare

  • Hannelore

    Hallo lieber Werner,
    das Thema ist interessant, danke für die Aufklärung. Einiges war mir noch nicht bekannt.
    Ab und zu kaufe ich mir Heidelbeeren, da hier bei mir in der N#he leider keine wachsen.
    Schönen Tag wünsche ich Dir und bleib gesund.

  • Fellzwerch

    Heidelbeeren sind wirklich der Hammer unter den Beerenfrüchten und wenn man die richtigen Stellen kennt, kann man sie sogar kostenlos pflücken. Mir sind mehrere Plätze in der näheren Umgebung bekannt. Dort bin ich regelmäßig zu finden. Von meiner Großmutter habe ich auf den Lebensweg mitbekommen, sie mit Zucker und Kaffeesahne zu genießen. Bleib gesund und so

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