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Weltgesundheitstag 2017

Liebe Leserinnen und Leser,

heute, am 7. April 2017, ist

Weltgesundheitstag 2017

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
stellt im Jahr 2017 das Thema:
„Depression – Let’s talk“
in den Mittelpunkt des Weltgesundheitstages.

Depressionen können sich in unterschiedlichen Altersphasen, unabhängig vom Geschlecht und vom sozialen Status, entwickeln und stellen international ein bedeutendes gesundheitliches Problem dar.

Die Wahrscheinlichkeit im Verlauf des Lebens an Depressionen zu erkranken, wird auf 11-15 Prozent geschätzt.

Depression ist eine sehr häufige, schwere und oft auch lebensbedrohliche Erkrankung. Die Lebenserwartung ist bei den Betroffenen im Schnitt um zehn Jahre reduziert und der große Leidensdruck der Betroffenen erklärt, warum Depression mit Abstand die häufigste Suizidursache in Deutschland ist. Tiefe Freudlosigkeit, permanentes Erschöpfungsgefühl, eine hohe innere Anspannung mit Schlafstörungen, Appetitstörungen mit Gewichtsverlust, übertriebene Schuldgefühle und Hoffnungslosigkeit zählen zu den typischen Krankheitszeichen. Wichtig ist zu verstehen, dass Depression eine Erkrankung wie andere auch ist und kein persönliches Versagen oder lediglich eine Reaktion auf die Bitternisse des Lebens. Ihr liegt eine Störung der Hirnfunktion zu Grunde, die allerdings im Detail noch nicht verstanden ist.

Circa 5 Mio. Menschen leiden innerhalb eines Jahres an einer behandlungsbedürftigen Depression.

Depression ist demnach eine sehr häufige Erkrankung. Eine Häufigkeitszunahme ist jedoch nicht zu beobachten. Was aber zunimmt, ist die Zahl der Betroffenen, die sich Hilfe holen und bei denen die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird. Diese erfreuliche Entwicklung dürfte mit ein wichtiger Grund dafür sein, dass die Zahl der Suizide in den letzten 30 Jahren von circa 18.000 auf 10.000 zurückgegangen ist.

Viele Menschen mit Depressionen geben sich selbst die Schuld an ihrem Zustand und sind zu erschöpft und hoffnungslos, um sich Hilfe zu holen.

Die WHO verbindet mit dem Weltgesundheitstag in 2017 das Ziel, dass Betroffene, aber auch deren Familien, Freunde und Kollegen, Hilfe suchen und diese auch tatsächlich bekommen.

Die Öffentlichkeit soll zum einen besser über die Erkrankung, ihre Ursachen und Konsequenzen, einschließlich des Suizidrisikos, informiert werden, und zum anderen über Möglichkeiten der Prävention und Behandlung.

Die Kommunikation über Depressionen spielt dabei eine mehr als entscheidende Rolle, sowohl in der Vorbeugung und Therapie als auch im Abbau gesellschaftlicher Vorurteile und Stigmatisierungen, die Betroffene daran hindern könnten, Unterstützungsangebote aufzusuchen.

Ich möchte an alle Betroffenen appellieren, sich zeitnah beim Aufkommen der Anzeichen für eine Depression in ärztliche Behandlung zu begeben!

In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne immer den notwendigen Mut in außergewöhnlichen Situationen aufbringen zu können und Ängste auszuklammern.

Toi, toi, toi

Werner

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