Allerheiligen
Liebe Leser,
heute, am 01. November ist
Allerheiligen 2016
Den Heiligen auf der ganzen Welt wird mit Allerheiligen am 01. November gedacht.
Der Begriff der Heiligen bezeichnet dabei alle Heiliggesprochenen ebenso wie jene, von denen nur Gott weiß, dass sie heilig sind.
Da es immer mehr Heilige gab und es als unmöglich galt, allen einen eigenen Gedenktag einzurichten, wurde mit Allerheiligen ein Tag eingeführt, an dem allen Heiligen gedacht werden kann.
Weil 365 Tage eines Kalenderjahres nicht ausreichen, um allen verehrten Menschen einen Gedenktag im Heiligenkalender zu gewähren, feiert die katholische Kirche Allerheiligen als allgemeinen Gedenktag.
Um es deutlich zu machen: allein während des Pontifikats von Papst Johannes Paul II. wurden 482 Personen heiliggesprochen und insgesamt kennt die katholische Kirche knapp 7.000 Heilige und Selige, der Vorstufe einer Heiligsprechung.
Allerheiligen
findet jährlich zu einem festen Datum statt und ist der einzige Tag im Kirchenjahr, an dem allen Heiligen gedacht wird.
An Allerheiligen wird außerdem auch der Märtyrer und der Verstorbenen gedacht. Es ist Brauch, an diesem Hochfest der Westkirche auf dem Friedhof die Gräber der Verwandten zu schmücken.
Allerheiligen
ist in den katholisch geprägten Bundesländern: Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie im Saarland ein gesetzlicher und damit auch arbeits- und schulfreier Feiertag.
Er gehört zu den stillen Feiertagen, an denen besondere Regelungen gelten.
Dazu zählt beispielsweise das Tanzverbot: An Allerheiligen dürfen in Deutschland
keine Tanzveranstaltungen durchgeführt werde und laute Musik ist verboten.
Es gibt verschiedene Bräuche rund um Allerheiligen.
So wird in einigen Regionen ein Allerheiligengebäck aus Hefeteig, der sogenannte Seelenzopf, zubereitet und vom Paten an das Patenkind verschenkt.
Allerheiligen gilt als eines der Hochfeste der katholischen Kirche, also als einer der Höhepunkte im Kirchenjahr. Dabei gibt es in der Kirche eine besonders feierliche Liturgie im Gottesdienst, wie zu Ostern, Weihnachten und bei der Verehrung der Gottesmutter Maria tragen die Geistlichen weiße Gewänder. Diese liturgische Farbe verdeutlicht die Reinheit und Freude.
In katholischen Pfarrgemeinden findet neben dem Gottesdienst zu Allerheiligen auch eine abendliche Andacht auf dem Friedhof statt. Diese wird teils per Lautsprecher übertragen, damit alle Teilnehmer am Grab des Verstorbenen stehen können. Ein Chor unterstreicht eine solche Andacht oft auch musikalisch.
Das Allerseelen auf Allerheiligen folgt, ist kein Zufall, die Kirche sieht beide Feiertage als Doppelfest vor. An Allerheiligen, wird der Heiligen gedacht, die schon definitiv im Himmel sind und an Allerseelen derjenigen, die auf dem Weg in den Himmel sind.
Werner
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