Spaß und Abenteuer am Welterbetag 2018
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
heute, am Sonntag, dem 3. Juni 2018, ist:
Welterbetag 2018
Am 5. Juni 2005 wurde zum ersten Mal in Deutschland ein UNESCO-Welterbetag ausgerufen, der seitdem jedes Jahr am ersten Sonntag im Juni stattfindet.
Das Ziel des Tages ist es, die deutschen Welterbestätten nicht nur als Orte besonders sorgfältiger Denkmalpflege ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, sondern auch ihre Rolle als Vermittler der UNESCO-Idee zu stärken.
Die Begegnung und der kultureller Dialog sind die thematischen Schwerpunkte. Die Deutsche UNESCO-Kommission und der UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. stellen ihre Ziele und Aktivitäten der breiten Öffentlichkeit vor.
Das Motto in diesem Jahr lautet:
„UNESCO-Welterbe verbindet“
Der Tag soll in erster Linie ein Forum der Kommunikation und Begegnung mit den Menschen sein, für die ihre Welterbestätte vor Ort, wie beispielsweise der Dom in Köln einen wichtigen kulturellen und historischen Bezugspunkt darstellt. Für mich als geborenen Kölner ist das eindeutig so und ich denke voller Stolz an den Dom, den ich auch fernab in der Lüneburger Heide ganz fest in meinem Herzen trage.
Der Grundgedanke ist dabei, das Welterbe erlebbar zu machen und die eigene Kultur als Teil eines vielfältigen Erbes der Menschheit zu verstehen. Jede Welterbestätte ist ein Ort auf einer faszinierenden Landkarte der kulturellen Unterschiede und ein Lernort der interkulturellen Verständigung.
Auf nationaler Ebene verzeichnet Deutschland derzeit 42 Stätten auf der Welterbeliste (Stand: Juli 2016). Für zukünftige Nominierungen wird von allen Bundesländern und koordiniert durch die Kultusministerkonferenz (KMK) die nationale Vorschlags- bzw. Tentativliste fortgeführt.
42 UNESCO-Welterbestätten warten in Deutschland
Was haben die Zeche Zollverein, die Stadt Regensburg, das Gartenreich Dessau-Wörlitz und das Bauhaus in Weimar gemeinsam?
Sie alle zählen wie die Chinesische Mauer zum Erbe der Menschheit.
Es bedarf nicht einmal einer Weltreise, um sie kennenzulernen, denn sie alle sind ein starkes Stück Weltkultur getreu dem Motto: „gleich um die Ecke“ in Deutschland.
42 Welterbestätten
bieten packende Momentaufnahmen aus einer mehr als 6000-jährigen Geschichte:
Bereits in der Steinzeit entstanden die ersten Pfahlbauten am Bodensee.
In Trier und entlang des Limes haben die Römer ihre Spuren hinterlassen.
In Wittenberg lebt die Erinnerung an den Reformator Martin Luther fort.
In Weimar, der Wirkungsstätte von Goethe und Schiller, atmet den Geist der Deutschen Klassik.
Und auch Naturbegeisterte und Technikfans kommen auf ihre Kosten, denn die Auswahl reicht von der Fossilienlagerstätte Grube Messel bis zur Völklinger Hütte. Klöster, Schlösser, Museen und Gartenanlagen laden dazu ein, die kulturelle Vielfalt Deutschlands zu entdecken. Und nicht nur in den Altstädten von Bamberg und Lübeck blüht modernes Leben in historischer Kulisse …
Im letzten Jahr fiel der Welterbetag mit den Aktionstagen zur Nachhaltigkeit zusammen und hier gibt es auch Gemeinsamkeiten. Die Idee der Nachhaltigkeit ist bereits in der UNESCO-Welterbekonvention von 1972 angelegt, sieht diese doch den langfristigen Erhalt von Natur- und Kulturerbestätten sowie deren Vermittlung und Weitergabe an zukünftige Generationen vor.
Ich freue mich, dass es viele Menschen auf unserer Erde gibt, die sich für den Erhalt dieses Erbes einsetzen.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne einen sonnigen, friedlichen ersten Sonntag im Juni 2018
Werner