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Weiberfastnacht 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser

am Donnerstag, dem 8. Februar ist:

Weiberfastnacht 2024

Der Tag, der in den Karnevalshochburgen der Damenwelt absolute Narrenfreiheit gewährt!

Mit viel Sonne im Herzen der Jecken und der Narren, aber hoffentlich ohne Regen und/oder Sturm geht es auf in den Straßenkarneval. Nach Ende der Corona-Maßnahmen kann endlich wieder gezeigt werden, warum Weiberfastnacht gefeiert wird. Die echten Karnevalisten leben die Tradition der Weiberfastnacht von Herzen gerne.

Echten Jecken ist das Wetter nahezu völlig egal, denn es geht in erster Linie darum

Tradition zu pflegen!

 Ein Bützchen in Ehren kann niemand verwehren!

Et darf jebütz werde op düvel kumm erus

(zu Hochdeutsch: Es darf „auf Teufel komm rausgeküsst werden)

Ein Bützchen in Ehren kann niemand verwehren!

Lumpiger Donnerstag, Gumpiger Donnerstag, Schmutziger oder schmotziger Donnerstag

Das alles sind Begriffe für diesen speziellen Donnerstag.

Allein im Schwabenländle gibt es etliche Begriffe für den letzten Donnerstag vor dem Aschermittwoch.

  Deutschlandweit sind es sogar noch ganz viele Begriffe mehr:

Aus dem Rheinland stammt der Begriff Weiberfasching bzw. Weiberfastnacht, im Dialekt meiner Heimat, Köln, heißt der Tag „Wieverfastelovend„.

Im Aachener Umland feiert man den Fettdonnerstag und in Koblenz den Schwerdonnerstag.

Tausende Frauen stürmen bundesweit die Rathäuser, um die traditionell äußerst begehrte Krawatte des Bürgermeisters abzuschneiden.

Auch in den Büros, den öffentlichen Verkehrsmitteln und selbst auf der Straße müssen viele Männer von ihren geliebten Krawatten Abschied nehmen.

Doch warum feiern die Frauen überhaupt Weiberfastnacht?

Die ersten Frauen, die es sich während des Faschingszeit besonders gut gehen ließen, lebten – man höre und staune – tatsächlich in Klöstern.

Im 18. Jahrhundert sollen Nonnen und Stiftfrauen zur fünften Jahreszeit alles genossen haben, was ihnen verboten war: Es gab Tee, Kaffee, Wein und Schokolade. Die Damen spielten Karten– und Glücksspiele und tanzten gemeinsam durch die Nacht.

Anfang des 19. Jahrhunderts war der Karneval rein dem männlichen Geschlecht vorbehalten. Warum auch immer … Fragezeichen.

Im Jahr 1824 wollten Wäscherinnen aus Bonn-Beuel die Teilnahme der Damenwelt am Karneval mittels einer kleinen taktischen List erzwingen.

Dazu beschlossen sie, am Donnerstag vor dem Karneval die Arbeit mal ganz einfach ruhen zu lassen, und gründeten das „Alte Damenkomitee von 1824 e.V“.

Die Krawatte des Bürgermeisters abschneiden!

 

Die Krawatten sollten symbolisch die männliche Macht darstellen und wurden einzig aus diesem Grunde, getreu dem Motto: „Frau weiß sich eben zu helfen!“ abgeschnitten.

 

 

Der Sturm auf das Rathaus ist in Bonn-Beuel, im Gegensatz zu vielen anderen Städten, auch heutzutage noch der Hauptgrund um Weiberfastnacht zu feiern.

 

Als junger Mann war es für mich immer ein

Riesen-Spaß“

den Großvater um ein paar ausrangierte Krawatten zu bitten und mich dem Ritual zu stellen!

Ganz einfach zu einem, weil ich für jeden Spaß zu haben bin und zum anderen, weil ich Traditionen mag. Speziell solche, mit denen ich aufgewachsen bin und die zum Frohsinn der Menschen beitragen. Somit dürfte nun auch geklärt sein, warum Weiberfastnacht gefeiert wird.

Also, liebe Damenwelt, wünsche ich Euch von Herzen gerne neben ganz viel Freude und Ausgelassenheit (denn wo gibt es die heutzutage noch?). Ebenso wünsche ich viel Erfolg beim Trophäen sammeln (ähm … Krawatten abschneiden) und sende Euch einen ganz lieben Gruß zur Weiberfastnacht

Allen anderen Damen, wie auch allen männlichen Lesern wünsche ich ebenfalls von Herzen gerne einen wundervollen Tag gespickt mit vielen kleinen Nettigkeiten, welcher Art auch immer

Euer „alter Mann“

Werner Michael Heus

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