Weltknuddeltag 2024
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Der 21. Januar ist auch in diesem Jahr kein Tag, wie jeder andere, denn es ist
Weltknuddeltag 2024
Aber jetzt bitte mal ganz ehrlich so unter uns Klosterschwester:
Macht solch ein Tag wirklich Sinn?
Also, um es auf den Punkt zu bringen:
für mich grundsätzlich nicht!
Wenn ich jemanden zum knuddeln hätte,
dann würde ich mit diesem Mensch knuddeln,
wann immer uns danach ist!
Ganz am Rande bemerkt, knuddele ich persönlich für mein Leben gerne!
Nahezu jeder Mensch – auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel – braucht Berührungen. Persönlich empfinde ich Körperkontakt als fast ebenso wichtig wie die Luft zum Atmen.
Der jährlich wiederkehrende „WELT-Knuddel-Tag“ (Englisch: National Hugging Day) soll uns am 21. Januar eben dazu bewegen, uns mehr in den Arm zu nehmen. Das ist zwar grundsätzlich ein fantastischer Gedanke, jedoch während der Zeit, als Faktor „C“ unser Leben bestimmte, leider nicht viel mehr als eine schöne Illusion.
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ToggleKörperkontakt, menschliche Nähe und Umarmungen helfen absolut rezeptfrei.
Bedauerlicherweise ist jedoch am diesjährigen WELT-Knuddel-Tag diese einfache „Therapie“ für viele von uns ziemlich schwer zu bekommen. Etwa 17 Millionen Menschen leben in unserem Lande allein. Besonders in Großstädten sind Single-Haushalte stark verbreitet. Die Anordnungen Distanz zu halten und die Einschränkungen tun ihr Übriges, dass auch der gemütliche Treff mit Freunden und Familie kaum noch gefahrlos möglich ist.
Für mich als Herzensmenschen und Friedensaktivist kommen noch andere Komponenten dazu, denn als Maßnahme für den Frieden, empfinde ich den WELT-Knuddel-Tag als eine ganz tolle Sache!
Jetzt mal ganz ehrlich: Wie schön wäre es, wenn denn die Menschen auf diese einfache, aber wirkungsvolle Weise friedlich zueinander finden würden!
Der Welt-Knuddel-Tag wurde von den beiden Amerikanern Adam Olis und Kevin Zaborney ins Leben gerufen. In den USA wurde der „National Hugging Day“ (Kurzform: „National Hug Day“) zum ersten Mal am 21. Januar 1986 in Caro im US-Bundesstaat Michigan gefeiert.
In den bis dato 36 Jahren seit dieser Tag ins Leben gerufen wurde, hat er mittlerweile auch anderen Kontinenten, wie z.B. Australien Fuß gefasst. Auf dem europäischen Kontinent in England und nicht zuletzt auch hier bei uns in Deutschland.
Der 21. Januar liegt ja nun genau in der Mitte zwischen zwei hochemotionalen Festen. Und zwar zwischen Weihnachten, welches ja auch als Fest der Liebe bezeichnet wird, und dem Tag des Heiligen Valentin („Valentinstag“), welcher als der Tag der Liebenden gilt.
Aus meiner Sicht war es von den beiden amerikanischen Begründern schon sehr gut durchdacht, diesen besonderen Tag genau zwischen diese beiden Feste zu legen.
Der Welt-Knuddel-Tag soll uns daran erinnern,
wie wertvoll eine liebevolle Umarmung ist.
Bei Paaren kommen zärtliche Gesten im Alltag oft zu kurz, weil schlicht die Zeit fehlt. Erschwerend kommt hinzu, dass es anscheinend völlig außer Mode gekommen ist, Gefühle zu zeigen. Viele Menschen trauen sich nicht mehr, die Zuneigung zu ihrem Partner mal in der Öffentlichkeit zu zeigen. Persönlich finde ich das mehr als traurig, aber irgendwie passt es in unsere Welt, die ständig kälter und kälter wird. Tja, und den Singles fehlt häufig eine passende Person zum Knuddeln. Jedoch, es gibt noch Hoffnung, sprich Alternativen.
Eine innige Freundschaft kann Menschen auf ganz wundervolle Weise miteinander verbinden. Einen guten Freund oder eine gute Freundin in die Arme zu nehmen und fest an sich zu drücken, ist nicht nur für Singles eine Wohltat. Und es ist vielmehr eine tolle Geste, seine Wertschätzung zu zeigen.
Wer ein Haustier besitzt, weiß, dass auch das Kuscheln mit Hund, Katze & Co. glücklich machen kann. Singles, die einen pelzigen Mitbewohner haben, können sich und Ihrem treuen Wertgefährten am Weltknuddeltag einfach ein paar extra Kuscheleinheiten gönnen.
Der Welt-Knuddel-Tag soll ein Anreiz sein, Freunden, Bekannten bzw. der Familie durch Umarmungen viel öfter zu zeigen, was sie einem doch bedeuten. Ganz egal, ob zu Hause auf dem Sofa, am Arbeitsplatz oder unterwegs mit guten Freunden, die Gelegenheiten zum Knuddeln sind doch unendlich vielfältig!
Also heißt die Devise: nichts, wie „ran an den Speck“.
Und so ganz nebenbei ist Knuddeln auch so etwas, wie Medizin! Schon 10 Minuten Händchenhalten am Tag sollen den Blutdruck senken und Herz und Kreislauf stärken.
Während meiner vielen Jahre in der Altenpflege habe ich hunderte Male Kollegen, Schülern und auch Angehörigen zeigen können, dass man mentale Gesundheit niemals unterschätzen sollte! Persönliches Wohlbefinden setzt ungeahnte Kräfte und Fähigkeiten förmlich frei!
Verantwortlich für das herrliche Glücksgefühl ist das Hormon Oxytocin, das beim Knuddeln vermehrt ausgeschüttet wird. Oxytocin wird ja auch nicht umsonst als „Botenstoff der Liebe“, als „Treue-“, „Glücks“- oder auch als „Kuschelhormon“ bezeichnet.
Neben dem Oxytocin wird ebenfalls noch Dopamin im Körper freigesetzt, welches seinerseits auch zur Steigerung des Wohlbefindens beiträgt.
Da ich EUCH alle voll doll lieb habe,
ist für mich am 21. Januar natürlich:
„Tag-der-langen-Arme“,
denn ich knuddele Euch alle, einfach „so“ voll doll von Herzen gerne und ganz lieb
Euer „alter“ Mann
Werner Michael Heus