Liebe Leserinnen, liebe Leser

Ist Pfingsten 2023 nur ein langes Wochenende?

Es geht aktuell mit Riesenschritten auf Pfingsten 2023 zu. Demzufolge steht für die Menschen unmittelbar ein langes Wochenende vor der Tür. Diejenigen, die das große Glück haben, es genießen zu dürfen, weil sie freihaben, werden es sicher sehr gerne hereinlassen.

Für viele Menschen bedeutet Pfingsten auch 2023 einfach nicht mehr als zusätzliche Feiertage und freihaben.

Die Bedeutung von Pfingsten ist hingegen leider nur recht wenig bekannt bzw. im Bewusstsein der Menschen verankert. Und das, obwohl Pfingsten nach Weihnachten und Ostern der höchste Feiertag der Christen ist! Denn schließlich gilt es laut der biblischen Geschichte als das

„Fest des Heiligen Geistes“

Bereits seit Ende des vierten (4.) Jahrhunderts feiert die christliche Glaubensgemeinschaft Pfingsten. Jedes Jahr fällt es auf den fünfzigsten (50.) Tag nach dem Ostermontag.

Der Begriff: Pfingsten geht laut der „Evangelischen Kirche in Deutschland“ (EDK) auf das griechische Wort: „pentekoste“ zurück, was so viel heißt wie „der Fünzigste„.

Weil sich Pfingsten nach Ostern richtet, variiert das Datum des Feiertags zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni.

Vom Ursprung her war Pfingsten einst ein jüdisches Erntedankfest. Jedoch verschob sich die Bedeutung später, weil die christliche Gemeinde begann, Pfingsten als Geburtstag der Kirche zu feiern. Dieser wiederum ist sehr eng mit dem Heiligen Geist und der damit verbundenen christlichen Missionierung verknüpft.

Nach der Wiederauferstehung Christi an Ostern empfingen seine Jünger laut der Bibel fünfzig (50) Tage später den Heiligen Geist. Aus diesem Grund wird der Feiertag auch „Fest des Heiligen Geistes„ genannt.

Die Jünger Jesu werden häufig mit Feuerzungen über den Köpfen abgebildet. Das soll die Erleuchtung symbolisieren, die sie durch den Heiligen Geist erfahren haben sollen. Der Heilige Geist ist nach Ansicht von Theologen das Medium schlechthin für Gott, sich auf der Erde mitzuteilen.

In der Kirche werden verschiedene Symbole im Zusammenhang mit Pfingsten verwendet, zum einen die Taube und zum anderen die Pfingstrose.

Die Taube zählt dabei zu den weltweit bekanntesten. Vielerorts ist sie in hölzerner Form im Kirchenschiff, an der Kanzel oder dem Taufbecken zu finden. Im Johannesevangelium findet sich der Ursprung der Pfingsttaube. Bei der Taufe Jesu soll der Heilige Geist wie eine Taube über ihm geschwebt und dann auf ihn herabgestiegen sein.

Des Weiteren steht die Taube als Symbol für Reinheit und Frieden. Das hat mich persönlich, als Friedensmensch, motiviert, mich intensiver mit Pfingsten zu beschäftigen.

Die Pfingstrose sieht nicht nur schön aus, sondern sie steht in der Kirche als Symbol für Reichtum, Heilung und Schönheit.

Als Pfingstsymbol wird sie aufgrund einer Legende verwendet. Eine Frau weinte über die Kreuzigung Jesu, bis sie bemerkte, dass die Rosen keine Dornen mehr besaßen. Sie hörte auf zu weinen und rief:

„Gott hat die Dornen fortgenommen, das Leid hat sich in Freude verwandelt“.

Pfingsten ist also nicht nur ein langes Wochenende, sondern es steckt weit mehr dahinter. Persönlich finde ich die geschichtliche Entwicklung interessant. Und die Mathematik spricht ebenfalls für sich.

In diesem Sinne ist alles geschrieben und ich wünsche Euch von Herzen gerne ein wundervolles Pfingstfest mit ganz vielen herrlichen Sonnenstunden

Euer „alter“ Mann

Werner Michael Heus

P.S.:

Im Jahr 2016 habe ich dem „Langen Wochenende“ ein Gedicht gewidmet, welches ich gerne vorstellen möchte: