Magen-Darm-Tag 2022
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auch am 7. November 2022, ist wieder der nicht zu unterschätzende:
Table of Contents
ToggleMagen-Darm–Tag
Der Darm ist der wichtigste Teil des Verdauungstraktes von den sogenannten höheren vielzelligen Tieren, einschließlich des Menschen.
Er erstreckt sich vom Magenpförtner bis zum After!
Davor liegen der Magen, die Speiseröhre und die Mundhöhle.
Der Darm ist beim erwachsenen Menschen ca. acht Meter lang und besitzt wegen der feinen Darmzotten eine Oberfläche von etwa 400 bis 500 Quadratmeter.
Die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm ist die Darmflora.
Und jeden Tag verrichtet unser Darm schier unermüdlich seine Arbeit.
Wie wichtig das Verdauungssystem für unsere Gesundheit ist, bemerken wir häufig erst dann, wenn es nicht mehr wie gewohnt arbeitet. Besonders ältere Menschen leiden sehr häufig an Darmbeschwerden. Eine ausgewogene Ernährung gewinnt deshalb im Alter immer mehr an Bedeutung, um den Darm zu entlasten und eine gesunde Verdauung zu fördern.
Oftmals wird uns aber wirklich erst im fortgeschrittenen Alter so richtig bewusst, wie enorm wichtig das Verdauungssystem sowohl für unsere Gesundheit als auch für unser Wohlbefinden ist. Darmbeschwerden aller Art können bei älteren Menschen dann auch gehäuft auftreten.
Die meiner persönlichen Meinung nach mehr als erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre für alle Betroffenen ist, dass Erkrankungen des Verdauungssystems heute auch im Alter sehr schonend untersucht und behandelt werden können. Eine Darmspiegelung – viele „schütteln sich bereits, wenn dieses Wort nur hören – ist auch bei älteren Menschen in den meisten Fällen gut, sanft und sicher durchführbar.
Im Rahmen dieses
Magen-Darm-Tag 2022
informiert die Gastro-Liga, wie in jedem Jahr, mit bundesweit stattfindenden Veranstaltungen und Telefon-Hotlines über die Besonderheiten von Verdauung und Stoffwechsel im Alter.
Hier könnt Ihr dann unter anderem erfahren, welche Rolle eine ausgewogene und gesunde Ernährung im Alter spielt und wie man die Anzeichen einer Mangelernährung rechtzeitig erkennen und behandeln kann.
Bis zu 60 Prozent der Bewohner in Pflegeeinrichtungen leiden an Unter- oder Mangelernährung und bei den alten Menschen, die noch zu Hause leben, ist etwa jeder zehnte im Alter stark untergewichtig!
Die Ursachen dafür können neben Schluckproblemen auch Appetitlosigkeit sowie Verdauungsbeschwerden sein.
Andererseits sind aber auch zu viel Nährstoffe im Alter nicht selten.
Der Verzehr von Nahrung, die sehr viel Fett oder Zucker enthält, führt bei älteren Menschen leichter zu Übergewicht, da sich der Stoffwechsel im Alter verändert und parallel der Energiebedarf des Körpers sinkt.
Es gibt durchaus gesunde und vor allem schmackhafte kulinarische Alternativen. Man muss sich unvoreingenommen damit auseinandersetzen und wie das Sprichwort sagt: „Nur Versuch macht klug!“
Eines der Ziele des Magen-Darm-Tages 2020 ist es deshalb, über die Ursachen und die Ernährungsmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten Im Falle einer Mangelernährung im Alter detailliert aufzuklären
Der Schwerpunkt des Magen-Darm-Tag 2022 liegt auf:
Diese Frage hat durchaus ihre Berechtigung, wie ich meine. Denn gerade im Bereich: Magen-Darm kann eine Ergänzung der Schulmedizin durch die Naturheilkunde erstaunliche Wirkung(en) erzielen. Dabei kommt eine der Weisheiten von Aristoteles zu tragen. Dieser erkannte bereits früh, dass das Ganze mehr sein kann, als die Summe seiner Bestandteile!
Es gibt eine Reihe von Naturheilmitteln, die bei Magen-Darm-Beschwerden Linderung verschaffen können. Bei Blähungen haben sich Fenchel und Kümmel bewährt, bei Verstopfung beispielsweise Flohsamen und bei Reizdarm sind es Berberin oder Pfefferminzöl. Es gibt sogar pflanzliche Präparate, die ihre Wirksamkeit nachweisbar in Studien unter Beweis gestellt haben.
Besonders wichtig zu beachten, sind mir jedoch zwei Dinge:
Pflanzliche Arzneimittel können eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Schulmedizin sein, aber sind gaz sicher keine Alternative!
Die Symptome solltet Ihr immer im Blick zu behalten! Bei anhaltenden Beschwerden, spätestens beim Auftreten von Alarmsymptomen wie Blut im Stuhl, unerklärlichem Gewichtsverlust, Blutarmut, Übelkeit und Erbrechen oder anhaltenden krampfartigen Bauchschmerzen solltet Ihr unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um die Ursache abzuklären.
Mit zunehmendem Alter wird das Schlucksystem, wie viele andere Körpervorgänge auch, langsamer. Geruchs- und Geschmackssinn können nachlassen und der Appetit vergeht häufig im wahrsten Sinne des Wortes.
Da alte Menschen weniger Durst empfinden, trinken sie meistens auch nicht genug, wodurch die Schleimhäute, besonders im Mund, austrocknen.
Häufig dämpfen im Alter verordnete Medikamente, zum Beispiel gegen Depressionen, die Speichelproduktion zusätzlich.
Beim Schlucken werden Flüssigkeit, Nahrung und Speichel vom Mund durch die Speiseröhre in den Magen transportiert. Ein ganz normaler Vorgang, der aber oft nicht das gesamte Leben lang zu 100 Prozent funktioniert.
Bis zu 35 Prozent der über 65-Jährigen sind von Schluckstörungen betroffen.
Speisen und Getränke nicht mehr ganz normal schlucken zu können, ist jedoch nicht nur eine gesundheitliche Bedrohung, sondern schränkt auch empfindlich die Genussfreude und die Lebensqualität ein.
Schluckstörungen und Sodbrennen können sehr unterschiedliche Ursachen haben und erfordern immer zeitnah der ärztlichen Abklärung.
Im Rahmen des
Aktionstages 2022
informiert die Gastro-Liga e. V. die breite Öffentlichkeit bereits am 5. November über häufig vorkommende Leiden, damit Betroffene Warnzeichen frühzeitig beachten und so rechtzeitig behandelt werden können.
Ob nun Blähungen, Durchfall, Sodbrennen oder „nur“ ein unbequemes Völlegefühl, fast jeden von uns hat bereits irgendwann einmal getroffen und manche leiden ein Leben lang unter derartigen Beschwerden der Verdauungsorgane.
In Anbetracht der mittlerweile wirklich sanften Untersuchungsmethoden möchte ich von Herzen gerne an Euch appellieren, bei anhaltenden Beschwerden unvoreingenommen einen Arzt aufzusuchen und das Problem anzusprechen.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne möglichst von weiteren Zipperlein und erst recht von Faktor „C“ verschont zu bleiben. Toi, toi, toi
Euer „alter“ Mann
Werner Michael Heus
Das nachfolgende Video ist aus dem Jahr 2020!
2 Kommentare
Hannelore
Hallo lieber Werner,
das Thema ist sehr interessant. Mein Arzt hat mich 2015
zur Darmspiegelung geschickt. Ich habe es mit Spritze
machen lassen, weil ich Angst hatte. Bei mir ist alles in
Ordnung. Ich bin 2025 wieder dran. Gelegentlich habe ich mit
Blähungen zu tun. Da ich gerne Hülsenfrüchte und Kohl
esse, mache ich mir an mein Essen Kümmel ran und das
ist super.
Schönen Tag wünsche ich Dir und bleib gesund.
Werner Heus
Bei mir war die Spiegelung 2014 und ich fand es dermaßen interessant auf dem Bildschirm mitzuverfolgen, wo der Schlauch entlanggefahren ist. Bei mir wurden 5 Polypen abgetragen, die sich alle als gutartig erwiesen haben. Richtig sauer war ich, als die mir das „Höschen“ nicht schenken wollten (Scherz). Es freut mich, dass Kümmel Dir hilft, manchmal ist es wirklich einfach bzw. Versuch macht klug. Bleib gesund und munter.