Welttierschutztag 2020
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am Sonntag, dem 4. Oktober 2020, ist:
Welttierschutztag 2020
An diesem Aktionstag machen weltweit Tierschutzverbände auf die Rechte der Tiere aufmerksam, was an sich schon beschämend ist, denn jeder weiß doch eigentlich ganz genau Bescheid, egal, wo man hinhört oder wo man etwas über Tiere liest.
Und ich persönlich finde es traurig, dass man immer und immer wieder darauf hinweisen muss, dass Tiere nicht als Produkte oder Dinge behandelt werden, sondern als Lebewesen wahrgenommen und geachtet werden sollten!
Eines ist klipp & Klar:
Tierschutz fängt beim Menschen an!
Der 4. Oktober, der Tag des Heiligen Franziskus von Assisi, wird international von Tierschützern als „Welttierschutztag“ für Informationsveranstaltungen genutzt.
Franz von Assisi, der Begründer des Ordens der Franziskaner und Schutzpatron der Tiere, sah die Tiere als lebendiges Geschöpf Gottes und als Bruder des Menschen an.
Jedoch noch viel wichtiger ist, dass Franz von Assisi den Einheitsgedanken der Schöpfung im Sinne der Gleichheit aller vor Gott und untereinander nicht nur unermüdlich predigte, sondern auch selbst vorlebte.
Den kleinsten Wurm betrachtete er als gottgewollt und erachtete ihn daher als wert, geschützt zu werden.
Zwei Jahre nach seinem Tod wurde er am 4. Oktober 1228, heiliggesprochen.
In Deutschland war es der Schriftsteller und Tierfreund Heinrich Zimmermann, der 1924 vor Berliner Tierschützern für die Einführung des Welttierschutztages plädierte.
Die erste Veranstaltung fand bereits am 4. Oktober 1925 im Berliner Sportpalast statt. Sein Antrag wurde jedoch trotz großer Zustimmung erst am 8. Mai 1931 auf dem Internationalen Tierschutzkongress in Florenz angenommen. Seither wird der Welttierschutztag international begangen und trägt erheblich zur Verbreitung des Tierschutzgedankens bei.
Den diesjährigen Welttierschutztag am 4. Oktober begehen der Deutsche Tierschutzbund und seine über 740 Mitgliedsvereine unter dem Motto:
„Zusammen für Tierheime“
Der Deutsche Tierschutzbund kämpft für wesentliche Verbesserungen im Tierschutz, zumal diese auch ausdrücklich von der Gesellschaft gewünscht sind.
Wichtige Ziele in der Tierpolitik sind neben der Abschaffung von Tierversuchen vor allem eine Stärkung des karitativen Tierschutzes vor Ort, um die Finanzierung der Tierheime für die Zukunft sicherzustellen, was das Motto des Tierschutztages 2016 war.
Unsere Tierheime helfen jederzeit, wo sie nur können und sind für jedes Tier in Not da.
Jetzt brauchen die Tierheime unsere Hilfe, denn Corona hat das ohnehin bereits große finanzielle Loch noch weiter aufgerissen. Ohnehin war schon kaum genug Geld da, um die tagtägliche Versorgung der Tiere sicherzustellen.
In einer Umfrage unter Tierheimen bestätigen 56 Prozent, dass die Spendeneinnahmen durch die Corona-Krise gesunken sind. Wichtige Einnahmen brachen weg, weil Tierheime schweren Herzens ihre Vereinsfeste, Basare oder Tage der offenen Tür absagen mussten. Tierheimcafés mussten schließen und Pensionstiere blieben aus.
Mehr als die Hälfte der Tierheime gaben an, dass durch die Corona-Krise ihre Rücklagen nahezu komplett aufgebraucht sind.
Demzufolge sind die Tierheime jetzt vor allem auf Spenden tierlieber Menschen angewiesen.
Der Welttierschutztag möchte auch darauf aufmerksam machen, dass Tiere häufig schlecht behandelt und sogar verletzt werden. In Forschungslabors werden Tiere gequält. Die Situation bei Tiertransporten, wo Tiere in großer Hitze und sehr beengt ausharren müssen, steht aktuell in den Medien im Brennpunkt.
Aber auch Haustiere leben nicht immer artgerecht.
Vor der Anschaffung ist es wichtig, sich gut zu überlegen, ob man denn auch wirklich ein Haustier haben möchte und nachhaltig auch genug Zeit für dieses hat.
Wer ein Tier zum Kuscheln haben möchte, dann sind Fische oder nachtaktive Mäuse unpassend. Sehr oft geben Kinder den Anstoß für Anschaffung eines Tieres.
Auf verschiedene Internetseiten für Kinder bekommt man detaillierte Informationen über die Haltung vieler verschiedener Haustiere.
Besonders informativ ist jedoch der Besuch eines Tierheimes, idealerweise zusammen mit der ganzen Familie. Dort besteht die Möglichkeit verschiedene Tierarten kennenzulernen und in Ruhe zu überlegen, welches Haustier am besten passt.
Ein sehr wesentlicher Punkt ist die artgerechte Haltung und dazu gehören neben ausreichendem Platz für die Haltung, medizinischer Versorgung und gesunder Ernährung vor allem ausreichende Zuwendung!
In diesem Sinne wünsche ich mir von Herzen gerne von allen Menschen ein wertschätzendes Bewusstsein gegenüber Tieren zu entwickeln und nach außen zu tragen
Und uns allen wünsche ich ebenso von Herzen gerne einen schönen Sonntag mit vielen herrlichen Sonnenstrahlen und ausreichend Zeit um Kraft zu tanken
Euer „alter“ Mann
Werner Heus
Ein Kommentar
Pingback: