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Wie kann sich bei einem Gewitter im Freien schützen?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Wenn man im Freien unterwegs ist und ein Gewitter im Anmarsch, ist es wichtig, ein paar Verhaltensregeln zu kennen, denn diese können im Zweifel über Leben und Tod entscheiden.  Jedenfalls kann man das Risiko minimieren von einem Blitz getroffen werden.

Wenn es stürmt und gewittert,
suchen viele Menschen instinktiv Schutz unter Bäumen.

Denn eine alte Volksweisheit besagt:
„Eichen musst Du weichen,
Buchen sollst Du suchen!‘.

Doch ist es wirklich sicher,
sich bei Gewitter unter einen Baum zu stellen?

Sind Buchen bei Gewitter am sichersten?

ext. Bild

Bei einem richtigen Sommergewitter blitzt und donnert es, wie verrückt.

Hinzu kommt noch ein heftiger Regenschauer und dann entsteht die Frage:
  Wo stellt man sich sicher unter?

Ist ein Baum der richtige Schutz?

Unsere Großeltern haben schließlich immer davor gewarnt,
sich nicht unter die bösen Eichen zu stellen und
stattdessen lieber die Buchen zu suchen.

„Vor den Eichen sollst Du weichen und
die Fichten wähl‘ mitnichten,
auch die Weiden musst du meiden,
aber Buchen sollst du suchen‘!

Doch warum sind Buchen am sichersten bei Gewitter?

Da der Blitz immer den kürzesten Weg zur Erde sucht,
schlägt er bevorzugt in hohe Objekte,
wie zum Beispiel Bäume, Hochspannungsmasten,
Hügel oder andere Erhebungen ein.

Vor allem, wenn ein Baum auf einer großen Wiese
alleine steht und weit und breit kein anderer Baum,
  wird er zum gefährdeten Objekt.

ext. Bild

Sollte dann der Blitz einschlagen,
kann es für den Schutzsuchenden deshalb
unter einem Baum sehr gefährlich sein.

Ob es sich dabei um eine Buche,
eine Weide, eine Fichte oder sogar eine Palme handelt,
ist völlig egal, denn Baum bleibt Baum.

Und der Blitz kann natürlich nicht unterscheiden,
in welchen Baum er einschlägt.

Von daher ist es logischerweise nicht wahr,
dass spezielle Baumarten
von Blitzeinschlägen verschont werden.

Aber Blitzeinschläge sind unterschiedlich stark sichtbar:
bei Bäumen mit einer glatten Rinde, wie zum Beispiel Buchen,
sieht man die Schäden von Blitzeinschlägen weniger,
als Bäumen mit einer rauhen oder moosbesetzten Rinde,
wie zum Beispiel der Eiche.

Und genau aus diesem Grund dachten unsere Großeltern früher,
dass Buchen im Falle eines Gewitters die sichersten Bäume wären.

Also, oberstes Gebot:

NIEMALS unter einem Baum Schutz vor einem Gewitter suchen!

Stellt Euch bitte auch nicht auf Berge oder Hügel, sondern sucht eine Mulde und geht in die Knie oder in die Hocke, um dem Blitz so wenig wie irgend möglich Angriffsfläche zu bieten.
Schützt den Kopf mit den Händen.
Legt Euch aber bitte auf keinen Fall hin.
Falls ein Blitz in der Nähe, wobei auch 30 Meter schon sehr nah sind, einschlägt, nimmt das elektrische Potenzial ringförmig um die Einschlagstelle ab.
Wenn Ihr jetzt mit den Füßen oder dem Kopf in Richtung auf den Blitz liegen solltet, genügt bereits eine Körperlänge, um einen so großen Potenzialunterschied zu erzeugen, dass in den Körper soviel Induktionsstrom fließen könnte, der zu Herz- und/oder Atemstillstand führen kann.

Gebt bitte gut auf Euch acht!

Mit dieser Bitte, die von Herzen gerne kommt, wünsche ich Euch nicht im Freien in ein Gewitter zu geraten und ein herrlich sonniges Wochenende

Euer „alter“ Mann

Werner Heus

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