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Gedanken zum Tag der Workaholics 2018

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

am heutigen Donnerstag, dem 5. Juli, ist der:

Tag der Workaholics 2018
Dieser Tag ist dejenigen gewidmet, die ein überhaupt nicht zu stillendes inneres Bedürfnis nach Arbeit verspüren und nie genug von ihr bekommen können.
Wenn man einen normalen Menschen fragen würde, ob er zuviel arbeitet, würde die Antwort ziemlich sicher „JA!“ heißen.
Bei denjenigen, die diese Frage mit „Nein!“ beantworten, kann man davon ausgehen, dass es sich um einen Workaholic handelt, dessen Lebensinhalt nahezu einzig und alleine Arbeit ist.
Ein Tag ohne Handy, Laptop und WLAN-Verbindung wäre für einen Workaholic schier unvorstellbar, denn ein echter Workaholic ist immer erreichbar, steht ständig auf Abruf bereit, beantwortet selbst nachts Anfragen per E-Mail in Rekordzeit und kennt weder Feier- noch Urlaubstage.
Und da stellt sich mir ganz einfach die Frage, ob es sich nicht in einigen Fällen um ein krankhaftes Verhalten handelt, denn alle Energie ausschließlich in den Job zu stecken, ist sicherlich nicht gesund!, oder?
Viele Workaholics schaffen oft vor lauter Angst, den Anforderungen nicht gerecht zu werden, fast gar nichts mehr. Sie können irgendwann keine Prioritäten mehr setzen, sind nicht mehr in der Lage Arbeiten zu delegieren und schon gar nicht mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten.
Im Gegensatz zu Menschen, die einfach nur viel Zeit mit ihrer Arbeit verbringen, leiden die Arbeitssüchtigen oft unter Kontrollverlust und bekommen in nicht seltenen Fällen regelrechte Entzugserscheinungen.
Es ist häufig nur ein Frage der Zeit bis auch das Umfeld der Arbeitssüchtigen leidet. Bei den Betroffenen kommen zu den oft überspielten, und mit noch mehr Arbeit verdrängten, seelischen Beschwerden dann sehr häufig auch in der Folge körperliche Beschwerden bishin zu schwerwiegenden Erkrankungen.

Laut der AOK ist jeder neunte Arbeitnehmer arbeitssüchtig.

Konkrete Zahlen gibt es allerdings nicht, da Workaholismus offiziell nicht als Suchtkrankheit anerkannt ist. Schätzungen von Experten, wie Psychologen gehen von bis zu einer halben Million Betroffenen aus. 

„Workaholics“ sind die reinsten Arbeitstiere, wenn es um den eigenen Job und berufliche Verpflichtungen geht.

Einen  geregelten Ausgleich, mal durch schnaufen und erholsame Pausen sind für Workaholics keine Optionen. Chronischer Dauerstress und Arbeitssucht können langfristig krank machen und nicht nur die körpereigenen Energieressourcen aufbrauchen, sondern sogar bis hin zur Depression führen und in der Folge zu Burn-out.

Dauerhafter Stress und Druck verursacht neben Krankheitsbildern wie Depressionen und Angststörungen häufig auch Herz-Kreislaufprobleme. Workaholics erleiden sehr viel schneller Herzinfarkte und Schlaganfälle, als „normale“ Menschen.

Und jetzt mal ganz ehrlich: Arbeit, schön und gut, aber Arbeit ist beileibe nicht alles. Sich um Familie und Freunde kümmern, auf seinen eigenen Körper und die Signale, die er sendet, achten, ist mindestens ebenso wichtig!

In diesem Sinne wünsche ich den Betroffenen von Herzen gerne den „goldenen“ Mittelweg zu finden und uns allen eine sonnige, erlebnisreiche Zukunft mit vielen positiven Momenten

Werner

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