Warum gibt es weiße und braune Eier?
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Toggle* Liebe Leserinnen, liebe Leser *
Der Volksmund sagt, dass ein Ei wie das andere aussieht bzw. das ein Ei dem anderen gleicht.
Mit Blick auf das anstehende Ostern – die Zeit vergeht ja, wie im Fluge – und resultierend aus einer sehr angeregten Unterhaltung mit einer älteren Dame beim Einkaufen vor etwa einem Jahr, hat sich für mich folgende Frage ergeben:
Warum legen eigentlich manche Hühner braune und andere weiße Eier?
Ein gekochtes Ei gehört ja für viele Menschen zum Frühstück dazu, zumindest an den Wochenenden und an Feiertagen.
Am besten nimmt man eins mit brauner Schale, denn die weißen kommen ja nun leider von Hühnern aus der Legebatterie – so denken viele Menschen, weil sie „irgendwo“ diese ebenso interessante wie auch merkwürdige Aussage mal „aufgeschnappt“ haben.
Aber stimmt das wirklich?
Wie kommt es überhaupt, dass manche Eier eine weiße Schale haben
und andere eine braune?
Die Suche nach den Gründen für die unterschiedliche Färbung der Hühnereier
sorgt für einen regelrechten Diskurs. Manche machen die Farbe der Eierschale
von der Art des Futters abhängig.
Tatsache ist:
Das Futter, welches das Huhn bekommt, kann die Farbe des Eigelbs beeinflussen.
Mais beispielsweise führt zu einem gelben Dotter, Paprika hingegen zu einem orangefarbenen Dotter.
Bei der Schale funktioniert das jedoch nicht.
Andere glauben, dass es an den Hennen selbst liegt.
Damit liegen sie richtig, denn ein Huhn legt sein Leben lang ausschließlich weiße oder braune Eier, völlig egal was es auch immer frisst.
Doch auch diese Erkenntnis führt noch nicht zur Lösung des Rätsels.
Was an der Henne ist für die Färbung verantwortlich?
Früher nahm man an, Hennen mit braunem Gefieder würden braune Eier legen,
weiße Hennen Eier mit weißer Schale.
Heute weiß man: die Farbe des Gefieders spielt keine Rolle.
Auch die Behauptung, dass braune Eier gesünder sind als weiße, ist falsch.
Mineralstoffe und Vitamine hängen nicht von der Farbe der Schale ab.
Die Farbe der Schale hat also weder mit dem Futter noch mit dem Gefieder
der Henne zu tun.
Stattdessen haben Forscher herausgefunden, dass die Färbung der Eierschale
genetisch bedingt ist.
Das heißt, bestimmte Rassen legen braune, andere wiederum nur weiße Eier.
Pigmente aus dem roten Blutfarbstoff und dem Gallenfarbstoff lagern sich im Körper der Henne auf der Kalkschale des Eis ab und sorgen so für die braune Farbe.
Manchen Rassen fehlen diese Farbstoffe und so bleiben die Eier eben weiß.
Wer Eier kauft, kann sich also getrost für die Farbe entscheiden, die man getreu dem Grundsatz:
„Das Auge isst mit!“
schöner findet.
Wem allerdings die Auswahl zwischen
braun und weiß nicht reicht,
hat noch eine dritte Möglichkeit:
Das aus Südamerika stammende Araucana–Huhn legt grüne Eier.
Egal, ob weiß, braun oder grün, wünsche ich uns von Herzen gerne eine ebenso farbenfrohe, wie auch wundervoll sonnige und vor allem erfolgreiche Karwoche.
In diesem Sinne drücke ich uns allen von Herzen gerne voll doll die Daumen, dass wir von dem „ollen“ Virus und seinen Mutanten verschont bleiben. Toi toi toi
Euer „alter Mann“
Werner Heus
Ein Kommentar
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