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Tag der Wahrheit für das deutsche Team

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute, am Samstag, dem 23. Juni, ist der: 

Tag der Wahrheit für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland. Gegner in Sotschi ist heute Schweden.

Die Statistik, die für mich persönlich Schall und Rauch ist, spricht klar für unsere Mannschaft, einzig die Schweden sind klar im Vorteil , denn sie haben ihr erstes Spiel gewonnen, sind perfekte „Maurer“, also auf das Verteidigen des eigenen 16-Meter-Raumes spezialisiert, können abwarten und dem Spiel mehr oder minder gelassen entgegen sehen, während …

die deutsche Mannschaft unter ungewohnten „Druck“ steht, nämlich mit dem Rücken zur Wand und unbedingt gewinnen muss ohne Wenn und Aber geht es einzig darum zu gewinnen, um eine Chance zum Weiterkommen in das Achtelfinale zu haben.

Was mich im Laufe der Woche beschämt hat:

Ich fand es teilweise schon schlimm, in welch menschenunwürdiger Art und Weise über das deutsche Team hergezogen wurde. Kritik ist sicherlich angebracht, aber es artete gerade hier im Internet schon wieder massiv aus, sodass ich etliche Male entsetzt mit dem Kopf geschüttelt habe.

Einige sollten wirklich mal nachdenken, dass auch Fußballer nur Menschen sind und einen schlechten Tag haben können, so wie jeder von uns.

Und sie hatten einen verdammt schlechten Tag, haben aus dem letzten Freundschaftsspiel in Leverkusen gegen Saudi-Arabien nichts „gelernt“, sondern fleißig die selben Fehler gemacht. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass irgend jemand im Team das so gewollt hat.

Es war ganz sicher eine gute Entscheidung frühzeitig nach Sotschi anzureisen, denn dort ist ein ganz anderes Klima, eine wesentlich schönere Umgebung und das wird sich sehr positiv auf die Psyche auswirken, denn mentale Gesundheit ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Eine Möglichkeit sich positiv einzustimmen ist die Suggestion. Im Jahr 2012 gab es ein kurioses Spiel gegen Schweden, in welchem die deutsche Mannschaft bis zur 63. Min. mit sage und schreibe 4:0 führte und am Ende stand es 4:4. Meine ernst gemeinte Empfehlung wäre gewesen, dass sich die Spieler jeden Tag genau dieses Spiel, aber nur bis zur besagten 63 min. angeschaut haben sollten, um zu sehen: „Aha, wir können es, wie wissen doch ganz genau, wie es geht und genau so werden wir es auch wieder machen!“    

Na, ja, wie dem auch sei, werden heute sich 80 Millionen kleine Bundestrainer still und heimlich denken, einigen auch ziemlich laut, was Mannschaft, Trainer und die Schiedsrichter zu tun habe … lach.

Ich persönlich bin felsenfest davon überzeugt, dass die deutsche Mannschaft heute ganz anders auflaufen wird, nämlich mit breiter Brust, im vollen Bewusstsein, was sie tatsächlich zu leisten in der Lage ist, mit der nötigen Körperspannung und dem Willen, es allen zu zeigen.

Lasst uns die Daumen drücken und alles wird gut.

Toi, toi, toi

   Werner 

 

 

 

 

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