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Welt-Asthma-Tag 2017

Liebe Leserinnen und Leser,

heute, am 2. Mai 2017, ist

Welt-Asthma-Tag 2017

Der Welt-Asthma-Tag findet jedes Jahr am ersten Dienstag im Mai statt. Er wurde 1998 durch die Global Initiative for Asthma (GINA) initiiert, um die Öffentlichkeit über die Erkrankung, gesundheitliche Folgen, den Umgang mit Asthma und die Früherkennung aufzuklären.

Asthma bronchiale, wie die Krankheit medizinisch korrekt heißt, ist eine chronische Entzündung der Atemwege.

Fünf Prozent der Erwachsenen und etwa jedes zehnte Kind sind von dieser Lungenkrankheit betroffen. Aus diesem Grund hat im Jahr 1998 die Global Initiative for Asthma den Welt-Asthma-Tag ausgerufen, welcher in diesem Jahr am 2. Mai stattfindet.

Bei einem Asthmaanfall kommt es zu akuter Luftnot.

Vor allem das Ausatmen fällt den Betroffenen schwer. Dabei treten pfeifende und rasselnde Atemgeräusche auf und auch Hustenanfälle sind möglich. Ursache für die Symptome sind vermehrte Schleimsekretion, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur und Ödembildung der Bronchialschleimhaut.

Behandelt wird Asthma bronchiale überwiegend mit Medikamenten, die mittels Inhalatoren aufgenommen werden können. Auch Mikronährstoffe spielen im Zusammenhang mit Asthma eine wichtige Rolle. So zeigt beispielsweise eine Studie, dass Vitamin D – als Unterstützung einer Therapie mit inhalativen Kortisonpräparaten – zur Linderung bei chronischem Asthma beitragen kann.

Eine der Hauptursachen für Asthma ist der zunehmend aggressivere Pollenflug. Deutsche Experten warnen ausdrücklich davor und auch in den Großstädten sind immer mehr Menschen betroffen.

Bereits heute bekommen Heuschnupfengeplagte und Asthmatiker die ersten Folgen der globalen Klimaerwärmung zu spüren, denn die Bedingungen für das Pflanzenwachstum haben sich verbessert.

„Es gibt ganz klare Daten: in den vergangenen 30 Jahren hat sich die Pollensaison in Deutschland schon deutlich verlängert. Aber sie ist auch intensiver geworden“, sagt der Leiter des Allergie-Centrums der Berliner Charité, Prof. Dr. Torsten Zuberbier.

Rund 15% der Deutschen leiden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) an Heuschnupfen, knapp 9% an Asthma bronchiale. Während bei Heuschnupfen die oberen Atemwege in Mitleidenschaft gezogen sind, ist es bei Asthma die Lunge: Betroffene haben zum Beispiel Anfälle von Atemnot. Nicht-allergisches Asthma kommt relativ selten in Reinform vor.

Anlässlich des diesjährigen Welt-Asthma-Tages fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den Bundesumweltminister Hermann Gröhe auf, sich gegen die derzeit übermächtigen Diesel-Freunde im Bundeskabinett zu stellen und sich für kurzfristige Diesel-Fahrverbote einzusetzen.

Das Diesel-Abgasgift Stickstoffdioxid (NO2) führt alleine in Deutschland jedes Jahr zu 10.600 vorzeitigen Todesfällen. Dies sind drei Mal mehr Todesfälle als durch Verkehrsunfälle verursacht. Hinzu kommen jedes Jahr hunderttausende von zum Teil sehr schwerwiegenden Atemwegserkrankungen. NO2 wird in der Lunge durch chemische Veränderungen zu Salpetersäure. Es kommt zu Schleimhautreizungen und lokalen Entzündungen in den Bronchien oder den Lungenbläschen.

Es gibt also einiges zu tun, zu beratschlagen, zu ändern, um unsere Mutter Erde lebenswert zu machen bzw. zu erhalten und damit Prophylaxe vor Erkrankungen, wie Asthma zu betreiben.

Werner

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