Das Juwel von Madame X
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ToggleLiebe Leserinnen, liebe Leser
Es war für uns beide eine sehr herzliche Umarmung und der Beginn einer ehrlichen – also wahren – Freundschaft.
Ich frage mich auch heute noch manchmal,
Tja, und dann kam der September 2017
So verbrachte ich dreieinhalb Wochen in der Wohnung der jungen Dame
Tja, und dann kam der Herbst 2019
Mein Nachruf für ein menschliches Juwel:
Viel zu früh bis Du von uns fort,
dafür fehlt mir beinahe jedes Wort.
Das will bei mir recht viel bedeuten,
denn ich gehöre nicht zu den Leuten,
denen es fix die Sprache verschlägt,
sondern der vieles ganz tapfer erträgt.
Stets warst Du da, mit Wort und Tat,
bei Unrecht auch mal schnell „in Fahrt“,
hast Deine Linie niemals verloren,
wurdest wohl als Papa-Kind geboren.
Und es war sicher nicht übertrieben,
hast es ja auf den Arm geschrieben.
Handwerkliches war Deine Leidenschaft,
das hab ich ja ganz schnell gerafft,
auch dabei, selbst auf allen Vieren,
gelang es gut, mit Dir zu diskutieren.
So hast Du fast immer über Nacht,
alles auf das richtige Maß gebracht!
In der Stunde meiner größten Not,
nahmst Du mich auf – trotz Verbot,
bist Deinem Herzen treu geblieben,
dafür werde ich Dich immer lieben.
Du bist und bleibst ein wahrer Schatz,
hast in meinem Herzen Deinen Platz.
Dicke Tränen sind überall geflossen,
denn alle haben Dich stets genossen.
Da oben wünsche ich Dir den Frieden,
der Dir auf Erden ja nicht beschieden.
Und das nach allem was geschehen ist,
Du auf gleicher Wolke mit Papa bist!
Ich werde immer an Dich denken,
wenn ich zu Himmel hochschaue
Was sagt uns diese Geschichte?
Während der zwei Jahre war das Juwel von Madame X aufgrund des Vertrauens, welches sie mir entgegengebracht hatte, für mich gefühlt, wie eine eigene Tochter geworden. Das wusste auch meine Kinder, die das respektierten und sich gefreut hätten sie kennenlernen zu dürfen. Einen solch herzensguten Mensch trifft man sehr selten im Leben.
Madame X ist nahezu das Gegenteil in fast allen Bereichen des täglichen Lebens. Völlig herz- und skrupellos machte sie mich überall im Netz schlecht. Das Ganze gipfelte Mitte 2021 als sie mir in einer Mail, die vor Lügen und falschen Anschuldigungen nur so triefte, mitteilte, dass sie nicht will, dass ich das Grab des Juwels besuche. Mir ist – nicht nur fast – mir ist die Spucke komplett weggeblieben!
Von meiner Großmutter habe ich viele Sprichwörter auf meinen Lebensweg mitgegeben bekommen. Seit Herbst 2017 gilt für mich nur noch eines, nämlich, dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist. Ich habe seitdem keinen Mensch mehr nahe an mich herangelassen.
Es will auch absolut nicht in meinen Kopf, dass es Menschen gibt, die ein Juwel in Händen halten und es nicht zu schätzen wissen. Anstatt Geld und materiellen Geschenken hätte sie Liebe und Anerkennung gebraucht, aber es gibt Menschen, die so etwas nicht geben können, weil sie nur sich selbst lieben!
Ich wünsche Euch von Herzen gerne immer liebevolle Menschen an Eurer Seite, gute Kompromisse in schwierigen Zeiten.
Bleibt gesund und pass bitte auf Euch auf.
Euer „alter“ Mann
Werner Michael Heus
P.S.:
Viele langjähreige virtuelle Weggefährten haben sich in den letzten Jahren gewundert, warum ich mich in den sozialen Netzwerken mehr oder minder zurückgezogen habe und ich mich beinahe ausschließlich nur noch über Humor definiere. Jetzt wisst Ihr den Hauptgrund.
Danke an alle, die mir trotzdem die Treue gehalten haben.
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22 Kommentare
Britta
Hallo Werner,
das ist ja ansich eine schöne Geschichte, aber dann an Tragik kaum mehr zu überbieten. Mir sind teilweise Schauer über den Rücken gelaufen.
Werner Heus
Guten Morgen liebe Britta,
ich habe x Mal versucht davon ein Video zu machen,
aber es ist unmöglich, weil mir die Tränen nur so
aus den Augen „schießen“.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag
Werner
Klärchen us Kölle
Guten Morgen Werner,
Deine Geschichte macht mich traurig! Beim Lesen sind mir die Tränen geflossen. Jetzt verstehe ich deine Zurückhaltung und bedanke mich, dass du mich ein Stück weit an deinem Leben teilhaben lassen hast. Ich wünsche dir viel Kraft und lass wenigstens die Sonne in dein Herz.
Werner Heus
Hallo leev Klärche,
danke für Deine lieben Worte. Sei froh, dass Du keine Ahnung hast,
welche Rolle eine Sonne dabei noch spielt. Gott sei Dank ist die
oben am Himmel für uns alle da. Ich hole mir jeden Tag eine
ordentliche Portion Vitamin D und tanke meinen Akku auf.
Liebe Grüße in die Heimat und bleib gesund.
Magdalena
Oha, das ist eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann. Da sieht man mal wieder, wie man sich in einem Mensch täuschen kann. Ich kann Dein Verhalten verstehen, Werner. Ja, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, da hatte Oma recht. Heutzutage kann man kaum mehr einem Menschen vertrauen. Und wenn man vertraut wird man ausgenutzt. Wer dich heute Freund nennt, redet morgen hinter deinem Rücken schlecht über dich. Werner, ich wünsche dir eine gute Zeit und viele liebe Menschen in deinem Umfeld. Wir müssen die Zeit nutzen, denn wer weiß, wie viel uns noch bleibt.
Werner Heus
Hallo liebe Magdalena.
Ganz lieben Dank für Deinen Kommentar. Du hast alles mehr oder minder
auf den Punkt gebracht, was an Gefahren im Leben lauert. Was den Faktor Zeit betrifft,
gebe ich Dir recht. Bleib gesund und so
Hannelore
Hallo lieber Werner,
deine Geschichte finde ich sehr traurig und bringt einen zum weinen. Was Du so durch gemacht hast in deinen Leben
wünscht man keinen. Das man so eine Freundschaft ausnutzt finde ich unmöglich.
Schönen Nachmittag wünsche ich Dir und bleib gesund. Danke für deine Freundschaft.
Werner Heus
Guten Abend liebe Hannelore.
In dieser Geschichte geht es vordergründig um die junge Dame.
Sie hatte mit Ausnahme wirklich toller Freunde und ihrem
Meisterbrief so gut wie nichts in ihrem Leben und das hat
mich so traurig gemacht. Was sie betrifft, kann ich mich
aktuell damit trösten, dass es einen Engel mehr im Himmel
gibt.
Was Madame X betrifft, habe ich bis heute keinen Begriff
gefunden, der dieses Verhalten beschreiben könnte.
Ich greife mal das von Dir benutzte Wort: Freundschaft auf:
Lässt man einen Freund in Not vor der Tür stehen?
Ich freue mich schon auf ihr Dutzend Sprachrohre, von denen
niemand live vor Ort war, wenn sie wieder ihre sonnigen
Lügen im Netz verbreiten.
Komm gut in die neue Woche und bleib gesund.
Werner
Martin
Jetzt ist mir so einiges klar geworden Großer. Ich würde dich gerne trösten, aber ich weiß nicht wie. Wùnsche dir viel Kraft und so
Werner Heus
Hallo Kleiner,
für meine persönliche Situation in diesem Zusammenhang
gibt es keinen Trost. Ich warte jetzt bereits all die
Jahre auf eine Erklärung von X, aber da kommt nix!
Was die junge Dame betrifft, „tröste“ ich mich damit,
dass es einen Engel mehr im Himmel gibt.
Bleib auch Du gesund und so
karin
Lieber Werner, beim lesen Deiner Geschichte habe auch ich Gänsehaut bekommen…sie stimmt mich sehr nachdenklich. Was für Leid Du schon ertragen musstest und bist trotzdem ein sehr netter Mensch geblieben. Ich hoffe, dass dein Engel dich beschützt!! Und dir auch etwas Glück noch bringt…..
Werner Heus
Ich hatte das große Glück, auf Erden einen Engel kennenlernen zu dürfen, liebe Karin.
Jeder Mensch hat ein Päckchen zu tragen und muss damit umgehen lernen. Für mich war
das Schlimmste daran, dass ich das alles mit Mitte 50 erleben musste. Davor habe ich
so etwas nicht gekannt.
Dass Du mich als netten Mensch empfindest, freut mich sehr. Aber es wäre doch auch
schlimm, wenn ich mein Leid an anderen Menschen auslassen würde. Ich bin eben ein
echter „Kölscher Jeck“, immer hilfsbereit und lache gerne. Und ich war nie anders.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche und bleib gesund
Werner
Jana
Lieber Werner,
daran sieht man das man sich immer ein eigenes Bild machen soll….der Juwel wird da sein und aufpassen…zu Madame X finde ich keine Worte , ich kann nicht verstehen wie man gefallen findet jemanden so kaputt machen zu wollen…du bist mir ein lieber virtueller Freund geworden…und möchte Dich auch nicht mehr missen….
Werner Heus
Hallo Jana,
danke für Deinen Kommentar. Ja, das mit dem Bild machen, ist so eine Sache.
Direkt an dem Tag, als ich vor der verschlossenen Tür stand, postete
Madame X verbreitete sie im Netz einen Post, der insgesamt sieben mehr als
faustdicke Lügen und falsche Anschuldigungen enthielt, sodass ich im Netz
regelrecht zu einem Geächteten und Gejagten wurde.
Ich bedanke mich auch für Deine virtuelle Freundschaft, die mir sehr am
Herzen liegt. Bleib gesund und pass auf Dich auf.
Werner
Die Wasserfrau
WOW, so eine wunderschöne Geschichte und so ein fatales Ende. Schade, dass es dieses einzigartige Juwel nicht mehr gibt. Aber, ich bin sicher sie schaut als Engel immer wieder mal nach Dir, Werner. Zu Madame X fehlen mir die Worte komplett. Leider trifft man immer mal wieder auf solche toxischen Menschen. Ich danke Dir herzlich für diese Geschichte und das ich mal ein wenig hinter Deine Fassade schauen durfte. Nun verstehe ich in der Tat einiges mehr.
Werner Heus
Guten Abend liebe Wasserfrau,
was den Effekt der jungen Dame als Engel betrifft, bilde ich mir
tatsächlich manchmal, dass es so ist. Es gibt kaum einen Tag, an
dem ich nicht an sie denke. Toxisch ist ein sensationelles Wort.
Diesen Ansatz habe ich in meinen Gedanken bisher nicht gehabt.
Insofern herzlichen Dank. Ich habe lange gebraucht, ich in diesem
zu öffnen, aber nun bin ich froh, dass es raus ist.
Lieber Frosch als Ente
Hallo Werner, ich musste erst einmal einige Zeit ganz tief durchatmen. Respekt, dass Du uns hinter die Kulissen schauen lässt. Zu dem Juwel steht hier bereits alles geschrieben und zu Madame X fehlen mir ganz einfach die Worte. Lieber ein Frosch sein, aus dem ein Prinz werden kann, als ein innerlich häßliches Entlein. Halt den Kopf oben und bleib gesund.
Werner Heus
Guten Abend lieber Frosch,
das ganz tief durchatmen kann ich nachvollziehen, zwinker. Was den Respekt betrifft,
mache ich keinen Unterschied zwischen der realen Welt und meinen langjährigen virtuellen
Wegbegleitern, zumal ich Dich zum Beispiel ja auch persönlich kennenlernen durfte, wie viele
andere auch. Deinen Vergleich finde ich absolut Spitze! Bleib auch Du bitte gesund & so
Heike
Respekt, wie Du über die junge Dame geschrieben und einen wundervollen Nachruf geschrieben hast. Auch, wenn ihr Name hier verständlicherweise nicht genannt wurde, sie wird die Nachricht auch im Himmel bekommen haben und sich riesig freuen. Bleib, wie Du bist, Werner und achte auf Deine Gesundheit.
Werner Heus
Hallo liebe Heike,
die junge Dame hatte bereits zu Lebzeiten meinen vollsten Respekt
und Gott sei Dank habe ich ihr das zu Lebzeiten sagen können. Ja,
ich denke auch, dass sie meine Worte auch im Himmel hört, den ich
lese ihr meinen Nachruf oft vor, weil sie wirklich sofort in meinen
Gedanken präsent ist, wenn ich zum Himmel hochschaue.
Schade, dass ich nicht vor Ort wohne, sonst würde ich regelmäßig
das Grab besuchen.
Hexlein
Hallo Werner, ich komme jetzt erst dazu hier etwas zu schreiben. Du hast ja ganz schön viel durchmachen müssen in deinem Leben.
Es ist gut einen Menschen zu haben, der einem guttut, aber leider kommt es dann meistens anders und wenn dieser Mensch gehen muss, das tut heftig weh.
Ich drück dich und hoffe, dass es noch gutes auf der Welt gibt und geben wird.
Werner Heus
Hallo liebes Hexlein,
einen Mensch, der einem guttut, ist ganz wichtig, wenn man ihn an seiner Seite hat.
Wenn dieser Mensch, dem man grenzenloses Vertrauen geschenkt hat, sich jedoch als
krasse Gegenteil entpuppt, dann zerstört das alles. So war es leider bei mir.
Man sagt, die Hoffnung sterbe zuletzt. Bei mir hat sie das bereits getan.