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Rund um den Magen-Darm-Tag 2020

* Liebe Leserinnen, liebe Leser,

am Samstag, dem 7. November, ist:

Magen-DarmTag 2020

ext. BildDer Darm ist der wichtigste Teil des Verdauungstraktes von  den sogenannten höheren vielzelligen Tieren, einschließlich des Menschen.

Er erstreckt sich vom Magenpförtner bis zum After!

Davor liegen der Magen, die Speiseröhre und die Mundhöhle.

Der Darm ist beim erwachsenen Menschen ca. acht Meter lang und besitzt wegen der feinen Darmzotten eine Oberfläche von etwa 400 bis 500 Quadratmeter.
Die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm ist die Darmflora

Und jeden Tag verrichtet unser Darm schier unermüdlich seine Arbeit. 

Wie wichtig das Verdauungssystem für unsere Gesundheit ist, bemerken wir häufig erst dann, wenn es nicht mehr wie gewohnt arbeitet. Besonders ältere Menschen leiden sehr häufig an Darmbeschwerden. Eine ausgewogene Ernährung gewinnt deshalb im Alter immer mehr an Bedeutung, um den Darm zu entlasten und eine gesunde Verdauung zu fördern. 

Oftmals wird uns aber wirklich erst im fortgeschrittenen Alter so richtig bewusst, wie enorm wichtig das Verdauungssystem sowohl für unsere Gesundheit als auch für unser Wohlbefinden ist. Darmbeschwerden aller Art können bei älteren Menschen dann auch gehäuft auftreten.

Die meiner persönlichen Meinung nach mehr als erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre für alle Betroffenen ist, dass Erkrankungen des Verdauungssystems heute auch im Alter sehr schonend untersucht und behandelt werden können. Eine Darmspiegelung – viele „schütteln sich bereits, wenn dieses Wort nur hören – ist auch bei älteren Menschen in den meisten Fällen gut, sanft und sicher durchführbar.

Im Rahmen dieses Magen-Darm-Tages informiert die Gastro-Liga auch 2020, wie in jedem Jahr, mit bundesweit stattfindenden Veranstaltungen und Telefon-Hotlines über die Besonderheiten von Verdauung und Stoffwechsel im Alter.

Hier könnt Ihr dann unter anderem erfahren, welche Rolle eine ausgewogene und gesunde Ernährung im Alter spielt und wie man die Anzeichen einer Mangelernährung rechtzeitig erkennen und behandeln kann. 

Bis zu 60 Prozent der Bewohner in Pflegeeinrichtungen leiden an Unter- oder Mangelernährung und bei den alten Menschen, die noch zu Hause leben, ist etwa jeder zehnte im Alter stark untergewichtig!

Die Ursachen dafür können neben Schluckproblemen auch Appetitlosigkeit sowie Verdauungsbeschwerden sein.

Andererseits sind aber auch zu viel Nährstoffe im Alter nicht selten.

Der Verzehr von Nahrung, die sehr viel Fett oder Zucker enthält, führt bei älteren Menschen leichter zu Übergewicht, da sich der Stoffwechsel im Alter verändert und parallel der Energiebedarf des Körpers sinkt.

Es gibt durchaus gesunde und vor allem schmackhafte kulinarische Alternativen. Man muss sich unvoreingenommen damit auseinandersetzen und wie das Sprichwort sagt: „Nur Versuch macht klug!“

Eines der Ziele des Magen-Darm-Tages 2020 ist es deshalb, über die Ursachen und die Ernährungsmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten Im Falle einer Mangelernährung im Alter detailliert aufzuklären

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Der Schwerpunkt des Magen-Darm-Tages 2020 liegt auf:

 

Mit zunehmendem Alter wird das Schlucksystem, wie viele andere Körpervorgänge auch langsamer. Geruchs- und Geschmackssinn können nachlassen und der Appetit vergeht häufig im wahrsten Sinne des Wortes.

Da alte Menschen weniger Durst empfinden, trinken sie meistens auch nicht genug, wodurch die Schleimhäute, besonders im Mund, austrocknen.

Häufig dämpfen im Alter verordnete Medikamente, zum Beispiel gegen Depressionen, die Speichelproduktion zusätzlich.

Beim Schlucken werden Flüssigkeit, Nahrung und Speichel vom Mund durch die Speiseröhre in den Magen transportiert. Ein ganz normaler Vorgang, der aber oft nicht das gesamte Leben lang zu 100 Prozent funktioniert.

Bis zu 35 Prozent der über 65-Jährigen sind von Schluckstörungen betroffen.

Speisen und Getränke nicht mehr ganz normal schlucken zu können, ist jedoch nicht nur eine gesundheitliche Bedrohung, sondern schränkt auch empfindlich die Genussfreude und die Lebensqualität ein.

Schluckstörungen und Sodbrennen können sehr unterschiedliche Ursachen haben und erfordern immer zeitnah der ärztlichen Abklärung.

Im Rahmen des Magen-Darm-Tages 2020 am 7. November, informiert die Gastro-Liga e. V. die breite Öffentlichkeit über diese häufig vorkommende Leiden, damit Betroffene Warnzeichen frühzeitig beachten und so rechtzeitig behandelt werden können.

Ob nun Blähungen, Durchfall, Sodbrennen oder „nur“ ein unbequemes Völlegefühl, fast jeden von uns hat bereits irgendwann einmal getroffen und manche leiden ein Leben lang unter derartigen Beschwerden der Verdauungsorgane.

In Anbetracht der mittlerweile wirklich sanften Untersuchungsmethoden möchte ich von Herzen gerne an Euch appellieren bei anhaltenden Beschwerden unvoreingenommen einen Arzt aufzusuchen und das Problem anzusprechen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne möglichst von weiteren Zipperlein und erst recht von Faktor „C“ verschont zu bleiben. Toi, toi, toi

Euer „alter“ Mann 

Werner Heus

 

 

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