Rund um das Osterei Teil 2
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
heute gehe ich näher auf die Traditionen rund um Ostern ein. Denn beispielsweise alleine das Färben der Eier hat eine uralte Geschichte.
Rund um die Oster- Eier
Teil 2
Sie gehören ebenso zu Ostern wie der Osterhase, die bunt gefärbten Eier und vor allem die Kinder haben große Freude am Verzieren und Färben. Ob rot, grün, orange oder kunterbunt, gefärbt werden können entweder ausgeblasene oder hart gekochte Eier. Überprüft bitte zunächst, ob die Eier frisch und unbeschädigt sind, denn wenn die Eierschalen beschädigt sind, verderben die Eier schneller, weil Keime ins Ei eindringen und sich dort vermehren können.
Warum werden eigentlich zu Ostern Eier gefärbt?
Das Ostereierfärben wird häufig als eine christliche Tradition bezeichnet. Dabei ist der Brauch des Eierfärbens wesentlich älter als die christliche Religion.
Schon lange bevor die Christen Ostern feierten, wurden bereits in der Antike und
im alten Ägypten Eier bemalt und als Symbol für einen Neuanfang verschenkt.
In China überreichte man häufig rot gefärbte Eier einhundert (100) Tage nach der Geburt eines Kindes.
Aber warum wir Ostereier färben, hat auch eine weltliche Erklärung:
Die Hennen legen im Frühjahr besonders viele Eier und die müssen aufbewahrt
und haltbar gemacht werden.
Daher wurden sie hart gekocht und anschließend angemalt, um sie von rohen Eiern unterscheiden zu können.
Bis heute gibt es zahlreiche regionale Unterschiede, um Ostereier zu färben oder zu verzieren.
In Deutschland wurden die Ostereier zunächst rot gefärbt.
Einerseits, weil dies mit einfachen, natürlichen Produkten, wie Rote Bete oder Zwiebelschale möglich war und andererseits, weil die Farbe Rot im christlichen Glauben das Blut Christi symbolisiert.
In vielen osteuropäischen Ländern werden die Ostereier als Zeichen der Kostbarkeit golden verziert.
In Russland taucht man gekochte Eier zuerst in verflüssigten Bienenwachs und legt sie danach in Farbbäder.
In Salzsäure getauchte, mit einer Stahlfeder geätzte Ostereier sind ein österreichischer Osterbrauch.
Die am aufwändigsten verzierten Ostereier sind jedoch die sorbischen Ostereier. Die Sorben sind ein westslawisches Volk, welches in der Lausitz zu Hause ist. In Sachsen leben die Obersorben, in Brandenburg die Niedersorben.
Durch Kratz- und Ätztechniken oder Batik entstehen die berühmten, auffälligen Ostereier aus der sorbischen Tradition.
Ich wünsche Euch von Herzen gerne ganz viel Spaß beim Eier-Färben, viele tolle Ideen, frische, fröhliche Farben, Kreativität und ein ebenso farbenfrohes, wie erholsames Wochenende Werner