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Den Brauch der Barbarazweige mag ich von Herzen gerne

Liebe Leserinnen und Leser,

auch der 4. Dezember 2017 steht wieder im Zeichen der Barbarazweige, denn heute ist Barbaratag

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Die Barbarazweige sind eine alte, beinahe in Vergessenheit geratene  Weihnachtstradition, die sehr interessant ist, denn wenn alles klappt und die Blüten genau an Heiligabend aufgehen, verheißt das ihrem Besitzer gemäß dem altem Brauch im kommenden Jahr eine große Portion Glück. 

Das Aufstellen der Barbarazweige geht auf eine Legende zurück:

Der Überlieferung zufolge sollte die heilige Barbara aufgrund ihres christlichen Glaubens hingerichtet werden. Auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich ein Kirschzweig in ihrem Kleid, den sie während ihrer Gefangenschaft regelmäßig mit Wasser benetzte und genau am Tag der Hinrichtung öffneten sich die Blüten. 

Was steckt hinter dem Barbaratag und dem Brauch der Barabarazweige?

Zwischen Tannengrün und kahlen Ästen sind frische Blüten im Advent  für mich persönlich eine mehr als willkommene Abwechslung und mit  den Barbarazweigen könnt Ihr Euch bei richtiger Anwendung pünktlich zu Weihnachten einen Hauch Frühling ins Haus holen. 

Barabarzweige können Kirsch-, Apfel-, Flieder- oder Haselnusszweige sein, die nach einem sehr alten Brauch am 4. Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, abgeschnitten und ins Wasser gestellt werden sollen. Dieses Blütenwunder zu Weihnachten muss gut geplant werden denn es kommt auf das richtige Timing an. Barbarazweige brauchen einen Kälteschock, damit sie im Dezember blühen.

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Die geschnittenen Zweige sollte man zunächst in die Tiefkühltruhe zu legen, wenn sie noch keinen Frost im Freien mitbekommen haben. Alternativ stellt man die Zweige einfach in einer kalten Nacht auf den Balkon, damit sie Frost mitbekommen.

Erst dann werden sie über Nacht in lauwarmes Wasser gelegt. So bekommen die Knospen vermittelt, dass nun ihr Frühling begonnen habe und sie blühen können.

Um die Aufnahmefähigkeit für das Wasser zu erhöhen, empfehlen Gartenbauexperten, die Enden der Zweige am nächsten Tag schräg anzuschneiden oder aber mit einem Hammer weich zu klopfen. 

Danach kommen sie in eine Vase mit frischem Wasser. Dieses sollte alle drei bis vier Tage ausgetauscht werden. Die Vase steht am besten im warmen Wohnraum.

Allerdings sollten man für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen, denn zu viel trockene Heizungsluft lässt die Zweige schneller vertrocknen.

Sie sollten bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten, düsteren Winterzeit sollen sie ein wenig Licht in die Wohnung bringen.

Nach einem Volksglauben bringt das Aufblühen Glück im kommenden Jahr.

Ursprünglich glaubte man bei jungen Mädchen, dass eine Hochzeit ins Haus stehe.

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Ich wünsche Euch von Herzen gerne einen schönen Barbaratag und eine besinnliche Adventszeit mit vielen schönen Begegnungen, Erfahrungen und unvergesslichen Momenten

Werner

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