Ein perfektes Schaumbad
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ToggleLiebe Leserinnen, liebe Leser
Die etwas älteren Semester unter uns, konkret „Baujahr“ 1959 und älter, wissen es ja ganz sicher: Samstag ist Badetag! Und gibt es gerade in der kalten Zeit einen größeren Spaß als ein wundervoll entspannendes Schaumbad?
Bereits die alten Römer wussten sehr wohl um die wohltuende Wirkung eines Bades mit entspannenden Zusätzen. Heutzutage ist ein Schaumbad eine der entspannendsten Wellness-Anwendungen, die man in den eigenen vier Wänden genießen kann.
Von so her gesehen waren die 1960er goldene Jahre, denn erst durch die Herstellung von synthetischen Tensiden wurde dann auch die Herstellung von Badeschaum möglich. In der Zeit davor schäumte man die Bäder noch mit herkömmlicher Seife auf. Demzufolge trat das Schaumbad erst in den 1960er Jahren seinen Siegeszug rund um die Welt an.
Seine entspannende Wirkung verdankt der Badeschaum den besonders feinen Bläschen, die er bildet, wenn er aufschäumt.
Als Kind war es mir ein Riesenspaß Schaum in die Luft zu blasen, mir einen Bart aus Schaum ans Kinn zu pappen oder alle möglichen Figuren aus Schaum zu kreieren. Ich habe es immer sehr genossen, mit dem Schaum zu spielen. Und dann war da ja noch dieses unbeschreibliche Gefühl, wenn die Schaumblasen auf der Haut platzen.
Als Erwachsener empfinde ich ein Schaumbad als das, was man heutzutage als ein besonderes Feeling bezeichnet. Es hat ja nicht nur den Zweck der Hautreinigung, sondern dient vor allem der Entspannung und dem Wohlbefinden.
Ich genieße ein Gefühl von Schwerelosigkeit bei einem entspannenden Schaumbad und tauche für eine Zeit X „einfach“ ab. So ein herrliches Bad vertreibt meinen Alltagsstress und entspannt meine müden Knochen und Muskeln. Ich liebe es komplett von Badeschaum eingehüllt zu werden und schwupp ist alles wunderbar!
Viele Schaumbäder enthalten Zusätze, die das Wellness-Erlebnis unterstützen. Neben Schaum-bildenden Tensiden sind es vor allem angenehme Düfte. Im Vergleich zu Creme– oder Ölbädern ist die Hautpflege jedoch nicht ganz so effektiv.
Ein Schaumbad ist ein Badezusatz, entweder in flüssiger Form oder in trockener, komprimierter Form, wie etwa eine Badekugel, der Schaum entwickelt.
Der schöne Nebeneffekt ist, dass durch den Schaum das Wasser länger warm bleibt.
Warmes Wasser öffnet unsere Poren, die Muskulatur entspannt sich und der Zellstoffwechsel wird angeregt. Das Schaumbad steigert dadurch unser Wohlbefinden.
Ich möchte Euch sensibilisieren, Euch die Zutatenliste genau anzuschauen.
Etliche Schaumbäder enthalten Polyethylenglykole (PEG). Diese sorgen zwar für die Schaumbildung, machen jedoch unsere Haut durchlässiger für Fremdstoffe! Da sie auf Basis von Erdöl bestehen, haben sie negative Folgen auf das Klima und die Ökosysteme. Sie sind schwer abbaubar und wenig nachhaltig, also nicht zeitgemäß.
In manchen Schaumbädern befinden sich synthetische Polymere. Diese flüssige Mikroplastik sorgt zwar für wundervoll langanhaltenden Schaum, ist jedoch über das Abwasser umweltschädlich. Ich greife da immer nach einer einfachen Lösung, denn …
Schaumbäder aus der Naturkosmetik enthalten keine Mikroplastik.
Um Schaum zu erzeugen, verwenden die Hersteller pflanzliche Stoffe, wie die Coco-Glycoside der Kokosnuss. Diese Zuckertenside sind milde, waschaktive Substanzen mit sehr gutem Reinigungsvermögen und hoher Schaumleistung. Sie eignen sich gut zur Reinigung empfindlicher Haut und sind biologisch gut abbaubar.
Jedoch auch bei den Duftstoffen ist Vorsicht geboten! Wer eine empfindliche und sensible Haut hat oder sogar eine Neigung zu Neurodermitis, bitte am besten ausschließlich Schaumbad ohne Duftstoffe benutzen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, da empfehle ich das perfekte Schaumbad selbst herzustellen.
Dazu benötigt Ihr Folgendes:
eine große Schüssel und einen Rührbesen
Bitte ein Glas mit Schraubdeckel auskochen, alle Zutaten in der Schüssel miteinander vermischen und dann in das Glas einfüllen … schwupp, schon habt Ihr fertig!
Gut verschlossen hält sich Euer selbst hergestelltes Schaumbad etwa ein halbes Jahr.
Ganz besonders jetzt im Winter trägt auch die Temperatur des Badewassers zur Entspannung bei. Gerade, wenn es draußen bitterkalt ist, ist es besonders wohltuend, sich in der heimischen Badewanne aufzuwärmen.
Mit dem selbst hergestellten Schaumbad wird ein Vollbad zu einem effektiven Mittel gegen die Kälte. Und dabei fällt es etwas leichter, den Stress des Tages loszulassen, den Ärger, den man auf der Arbeit vielleicht hatte und alles, was einen sonst noch den Tag über belastet hat.
Übrigens findet laut des „Kleinen Kalender“ im Internet jedes Jahr am 8. Januar weltweit der Tag des Schaumbades statt. Persönlich bin ich doch immer wieder verwundert, was es doch alles für Tage in diesem virtuellen Kalender gibt.
Wenn draußen so richtiges Schmuddelwetter ist, dann gibt es für mich persönlich nichts Schöneres, als ein entspannendes Schaumbad. Damit der Körper optimale Entspannung und Wohlbefinden erreichen kann, sollte das Vollbad immer richtig temperiert sein (36 bis 38 Grad Celsius). Dann nur noch den richtigen Badezusatz auswählen und es kann losgehen, vorausgesetzt, dass eine Badewanne vorhanden ist.
In diesem Sinne wünsche ich Euch von Herzen gerne einen wundervollen Tag, mit der entsprechenden Entspannung, wie sie jeder von Euch ganz individuell gerne mag.
Euer „alter“ Mann
Werner Michael Heus
5 Kommentare
Mandy
Hallo Werner, Samstag ist Badetag, das war bei uns zuhause auch so. Und wir haben es überlebt, das einer nach dem anderen im gleichen Wasser gebadet hat. Schön war es auch mit den Kindern zusammen zu baden, zumindest bis zu einem gewissen Alter. Das Rezept für den Badeschaum zum Selbermachen ist ja cool, das probiere ich doch direkt mal aus. Ich wünsche Dir ein geruhsames erstes Wochenende und bleib gesund.
Kuschelbärli
Hallo lieber alter Mann,
nun habe ich endlich rausgekregt, wie ich bei dir kommentieren kann. Danke für die ausführliche Anleitung.
Ja, es geht nichts ünber ein schönes Schaumbad. Egal, ob nun wegen einer Erkältung, wgen Musekelverspannungen oder zur totalen Entspannung. Samstag war einst Badetag, aber in der heutigen Zeit ist es teuer und duschen geht schneller. Nichsdestotrotz gönne ich mir ab und an ein Bad. Hab ein schönes Wochenende und bleib gesund. Liebe Grüße aus der Schweiz
Marianne
Hallo lieber Werner, das waren noch Zeiten als Samstag tatsächlich Badetag war und je nach Familienhierarchie einer nach dem anderen ab in die Wanne ging. Ich habe noch einen Boiler, jedoch nur aus nostalgischen Gründen. Dank meiner guten Rente kann ich es mir noch ab und an leisten zu baden. Nur das rein und raus aus der Wanne fällt mir zunehmend schwerer. Das sind halt die Begelterscheinungen des Alters. Dein Badezusatzrezept liest sich ganz interessant. Mal sehen, ob ich die Zutaten zusammenbekomme, dann´werde ich es mal ausprobieren. Ich dankee Dir für die Mühe, die Du Dir immer gibst, uns zu informieren. Man kann das nicht genug loben. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und ein gutes Jahr 2023. Liebe Grüße Marianne
Hannelore
Guten Abend lieber Werner.
ja, das kenne ich auch, Samstag ist Badetag. Wir hatten früher so eine alte Zinkbadewanne,
davor habe ich mich schon gegrault, weil die kalt war, wenn man sich anlehnen wollte.
Ich war dann zufrieden, als ich dann später eine Altbauwohnung hatte. Da gab es eine Badewanne mit Badeofen.
Schaumbäder habe ich schon etliche ausprobiert. Ich kann keine mit Parfüm nehmen, nur noch sensitiv.
Schönen Abend wünsche ich Dir und bleib gesund.
Elke Rabke
Aber eins steht fest, so ein entspannendes Schaumbad ist schon ganz was besonderes, ja gut selbst gemacht habe ich noch kein Badezusatz