Welterbetag 2023 reflektieren
Liebe Leserinnen, liebe Leser
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ToggleAm Sonntag, dem 4. Juni 2023, bietet sich uns eine besondere Gelegenheit.
Welterbetag 2023 reflektieren
Die UNESCO hat eine Liste des Weltkulturerbes erstellt, die fortlaufend aktualisiert wird. Sie enthält Orte von außergewöhnlicher universeller Bedeutung. Die Welterbestätten können historische Städte, archäologische Stätten, Naturlandschaften, Kultstätten oder andere bedeutende Kultur- und Naturerbestätten sein. Der Welterbetag bietet die Möglichkeit, diese Stätten zu erkunden und ihr Erbe zu schätzen.
Am 5. Juni 2005 wurde zum ersten Mal in Deutschland ein UNESCO-Welterbetag ausgerufen.
Seitdem findet er jedes Jahr am ersten Sonntag im Juni statt. Er bietet für Menschen auf der ganzen Welt eine Gelegenheit, das kulturelle Erbe zu feiern und sich für seinen Schutz und seine Erhaltung einzusetzen.
Das Ziel des Tages ist es, die deutschen Welterbestätten nicht nur als Orte besonders sorgfältiger Denkmalpflege ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, sondern auch ihre Rolle als Vermittler der UNESCO-Idee zu stärken. Die Begegnung und der kulturelle Dialog sind die thematischen Schwerpunkte.
Die Deutsche UNESCO-Kommission und der UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. stellen ihre Ziele und Aktivitäten der breiten Öffentlichkeit vor.
Der Tag soll in erster Linie ein Forum der Kommunikation sein. Die Begegnung mit Menschen, für die ihre Welterbestätte vor Ort, wie beispielsweise der Dom in Köln, einen wichtigen kulturellen und historischen Bezugspunkt darstellt. Für mich als geborenen Kölner ist das eindeutig so und ich denke voller Stolz an den Dom, den ich auch fernab in der Lüneburger Heide ganz fest in meinem Herzen trage.
Der Grundgedanke ist dabei, das Welterbe erlebbar zu machen.
Die eigene Kultur als Teil eines vielfältigen Erbes der Menschheit zu verstehen, ist ein weiterer wichtiger Ansatz. Jede Welterbestätte ist ein Ort auf einer faszinierenden Landkarte der kulturellen Unterschiede und ein Lernort der interkulturellen Verständigung.
Auf nationaler Ebene verzeichnet Deutschland derzeit 51 Stätten auf der Welterbeliste (Stand: Juli 2022). Für zukünftige Nominierungen wird von allen Bundesländern und koordiniert durch die Kultusministerkonferenz (KMK) die nationale Vorschlags bzw. Tentativliste fortgeführt.
51 UNESCO-Welterbestätten warten also von uns in Deutschland besucht zu werden.
Was haben denn, mal so in die Runde gefragt, die Zeche Zollverein, die Stadt Regensburg, das Gartenreich Dessau-Wörlitz und das Bauhaus in Weimar gemeinsam?
Sie alle zählen wie die Chinesische Mauer zum Erbe der Menschheit.
Es bedarf demnach nicht einmal einer Weltreise, um sie kennenzulernen, denn sie alle sind ein starkes Stück Weltkultur getreu dem Motto: „gleich um die Ecke“ in Deutschland.
51 Welterbestätten
bieten packende Momentaufnahmen aus einer mehr als 6000-jährigen Geschichte:
Bereits in der Steinzeit entstanden die ersten Pfahlbauten am Bodensee.
Beginnend in Trier und entlang des Limes haben die Römer ihre Spuren hinterlassen.
Auch heute lebt in Wittenberg die Erinnerung an den Reformator Martin Luther fort.
In Weimar, der Wirkungsstätte von Goethe und Schiller, atmet den Geist der Deutschen Klassik.
Und auch Naturbegeisterte und Technikfans kommen auf ihre Kosten, denn die Auswahl reicht von der Fossilienlagerstätte Grube Messel bis zur Völklinger Hütte. Klöster, Schlösser, Museen und Gartenanlagen laden dazu ein, die kulturelle Vielfalt Deutschlands in all ihren Facetten zu entdecken.
Nicht nur in den Altstädten von Bamberg & Lübeck blüht modernes Leben in historischer Kulisse.
Im Jahr 2018 fiel der Welterbetag mit den Aktionstagen zur Nachhaltigkeit zusammen.
Auch hier gibt es besonders zu beachtende Gemeinsamkeiten. Die Idee der Nachhaltigkeit ist bereits in der UNESCO-Weltehekonvention von 1972 angelegt! Bereits vor mehr als 50 Jahren sah diese den langfristigen Erhalt von Natur- und Kulturerbestätten sowie deren Vermittlung und Weitergabe an zukünftige Generationen vor.
Persönlich freue ich mich, dass es viele Menschen auf unserer Erde gibt, die sich für den Erhalt dieses Erbes einsetzen. Es ist wichtig, dass während des Welterbetags auch die Herausforderungen des Erhalts und Schutzes des Weltkulturerbes diskutiert werden. Dies umfasst Fragen wie den Klimawandel, den Tourismus und andere Faktoren, die die Integrität und den Erhalt dieser Stätten gefährden könnten.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne einen harmonischen ersten Sonntag im Juni 2023 mit ganz vielen herrlichen Sonnenstrahlen. Wer mag, kann ja mal schauen, ob es eine Möglichkeit gibt, ganz in der Nähe den Welterbetag 2023 zu reflektieren.
Euer „alter“ Mann
Werner Michael Heus
P.S.:
Das Video ist aus dem Jahr 2020!
Ein Kommentar
Hannelore
Hallo lieber Werner.
Ja, das Thema ist sehr interessant und Du hast es sehr gut erklärt.
Ich habe nur mal in Dokus im Fernsehen etwas sehen können, wenn es
mal gebracht wurde. In Original ist es bestimmt besser, wenn man sich
das ansehen kann.
Schönen Tag wünsche ich Dir.