Weltkrebstag-2023-Artikelbild
Gefahr erkennen,  Gesundheit,  Na siehste

Fürsorglicher Appell zum Weltkrebstag 2023

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Am 4. Februar 2023 findet er zum 23. Mal statt, der

Weltkrebstag

Bedingt durch die Pandemie war auch die „Volkskrankheit“ etwas in den Hintergrund gerückt. Und das, obwohl die Zahl der Betroffenen kontinuierlich ansteigt! Nun gilt es, mit Hochdruck die Versorgungslücken zu schließen

In den letzten Jahren bekamen jährlich rund eine halbe Million Deutschland die Diagnose Krebs. Bis 2030 werden es laut aktueller Statistiken des Deutschen Krebsforschungszentrum deutlich mehr sein, voraussichtlich 600.000.

Denn es gibt leider auch keine wirklich nennenswerten Fortschritte im Kampf gegen den Krebs zu verzeichnen.

Im vorangegangenen Jahrzehnt wurde zunehmend auf neue Immuntherapien gesetzt, die immer mehr Patienten helfen konnten. Leider verlieren sie bei vielen Betroffenen jedoch nach einer Weile an Wirksamkeit. Mit der Kombination aus mehreren Wirkstoffen gegenzusteuern, führt manchmal zum Erfolg, gleichzeitig treten aber auch mehr gefährliche Nebenwirkungen auf.

Die positive Nachricht schlechthin ist, dass inzwischen rund 65 Prozent der Krebspatienten fünf Jahre nach der Diagnosestellung noch am Leben sind.

Früher waren es deutlich weniger.

Experten schätzen, dass etwa die Hälfte aller Krebsfälle durch einen gesünderen Lebensstil vermeidbar wäre. Zum Beispiel ist es erwiesen, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko für mindestens 13 Krebsarten erheblich senkt.
Denn trotz verbesserter Heilungschancen ist Krebs nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Etwa jeder zweite Bundesbürger erkrankt im Laufes seines Lebens an Krebs.
Daran können und müssen wir etwas ändern! 
Einen ganz wesentlichen Anteil bei der Prävention hat die mentale Gesundheit, die man bereits durch einfache Maßnahmen erzeugen kann:
Mit Freunden zusammen Sport machen, das Essen aus frischen Zutaten zubereiten, feiern kann man auch mit alkoholfreien Getränken, die Sonne* mit ausreichendem Hautschutz genießen, und küssen ohne Zigarettengeschmack.
Experten schätzen, dass rund 40 Prozent aller Krebsfälle durch einen gesunden Lebensstil vermeidbar wären. 
Gesunder Lebensstil bedeutet in jedem Fall zu gewinnen und nicht zu verzichten. Und ist ganz einfach die beste Möglichkeit, einer Krebserkrankung aktiv vorzubeugen.
Sich ausreichend bewegen, ausgewogen ernähren, normales Körpergewicht halten, wenig Alkohol trinken, vorsichtig Sonnenbaden und rauchfrei zu leben, das sind alles Dinge des täglichen Lebens, die jeder selbst beeinflussen kann.

Die Diagnose Krebs verändert nicht nur schlagartig das Leben des Betroffenen.

Sondern auch das Leben von Familie und Freunden. Viele Angehörige leiden oft im Stillen:

Sie haben Ängste und Sorgen, wollen aber für den Erkrankten stark sein und stellen ihre eigenen Bedürfnisse zurück. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt sowohl Krebsbetroffene als auch ihre Angehörigen. Sie zeigt auf, wo die Familie und andere Bezugspersonen praktische, soziale und psychologische Hilfe finden! Das stellt eine wesentliche Unterstützung dar!

Darüber hinaus setzt sich die Deutsche Krebshilfe dafür ein, dass auch die Bedürfnisse der Angehörigen in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen werden.

Weltkrebstag 2024
Der internationale Gedenktag ist gedacht, um die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Schwerpunktthema des Krebs-Infotages ist die „Personalisierte Medizin“.
Das Motto der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet auch in diesem Jahr wieder:
Versorgungslücken schließen
Die Deutsche Krebshilfe weist 2023 mit Nachdruck auf die enorme Bedeutung der Prävention und Früherkennung von Krebs hin.
Bereits im Jahr 2019 lag der Schwerpunkt des Weltkrebstages darauf, über die Möglichkeiten der Krebsprävention und der Krebsfrüherkennung sowie die aktuellen Entwicklungen auf den Gebieten der Diagnose, Therapie und Nachsorge verstärkt zu informieren.
Für mich persönlich ist es schon erschreckend, dass viele Menschen diese Möglichkeiten nicht ausnutzen! Und das, obwohl sie mit einer gesunden Ernährung, ausreichender Bewegung, Nichtrauchen und dem Verzicht auf Alkohol das eigene Krebsrisiko senken könnten. O.k., die Corona-Pandemie hat das Problem zusätzlich verstärkt, aber das empfinde ich als eine schwache Ausrede, denn wenn man wirklich etwas erreichen will, dann gibt es auch Mittel und Wege.

Viele Menschen leben weiterhin ungesund oder sogar noch ungesünder. Obendrein ist die Anzahl der Teilnehmer an den gesetzlichen Früherkennungsprogrammen vielerorts deutlich gesunken. Jedoch, wenn dann das „Kind in den Brunnen gefallen ist“, dann ich das Geschrei und Gezeter groß

Die Deutsche Krebshilfe sieht Prävention als eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft an.

Aus diesem Grund setzt sich die Organisation auch zusammen mit anderen Beteiligten des Gesundheitssystems dafür ein, dass Lebensbedingungen verändert werden:
Auf dem politischen Parkett fordert die Deutsche Krebshilfe ein vollständiges Tabakwerbeverbot, sowie erhebliche Werbeeinschränkungen für überzuckerte Lebensmittel.
Weiterführende Informationen über den Weltkrebstag, sowie Material zum Thema Krebsprävention finden Interessierte bei der Deutschen Krebshilfe.
Persönliche Beratung bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Informations- und Beratungsdienstes der Deutschen Krebshilfe unter der
kostenlosen Rufnummer: 0800 / 80708877
Ich drücke von Herzen gerne allen Betroffenen und den Angehörigen die Daumen. Und ich möchte an alle Mitbürger eindringlich appellieren, #Versorgungslückenschließen:
Wenn Ihr Menschen in Eurem näheren Umfeld habt, von denen Ihr wisst oder einen verhärteten Verdacht einer Krebserkrankung habt, dann bitte, bitte, „schleift“ die notfalls an den Ohren zu einem Onkel oder einer Tante Doktor. Vorab herzlichen Dank. 
In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne eine möglichst gesunde Zukunft! Vor allem jedoch, dass wir alle von dem „ollen“ Virus verschont bleiben.
Euer „alter Mann“
Werner Michael Heus
ACHTUNG: Dieses Video ist aus dem Jahr 2021!

7 Kommentare

  • Dorothea F.

    Hallo alter Mann. Ein großes Lob für deinen Appell. Krebs ist die schlimmste Geißel der Menschheit. Ich befürchte, dass trotz aller Forschung niemals ein wirklich wirksames Heilmittel bzw. Medikament dagegen gefunden wird. Als ich 15 Jahre alt war. habe ich meinen Vater durch Krebs verloren. Später dann einige Cousinen und Tanten. Und gerade erst vor 2 Wochen eine alte Schulfreundin. Andere Verwandte und einige Geschwister, die daran erkrankt waren, haben es aber Gott sei Dank überstanden. Wir können wirklich alle nur versuchen, so gesund wie möglich zu leben und vor allem die Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Der Rest liegt dann wohl in der Hand des Schicksals.

  • Roswitha

    Der Artikel ist gut gemacht und ebenso gut durchdacht. Ich hab etwas erlebt, was mich den Kopf schütteln lässt. Ich bekam per Brief eine Empfehlung zur Darmkrebsvorsorge. Der Stuhltest war kostenfrei, da ich auch vorbelastet bin. Dann habe die Ärzte aufgesucht. Bis heute habe ich jedoch noch keinen Befund erhalten. Einer schiebt es auf den anderen. Hab jetzt noch Tipp bekommen, wo ich ihn erhalten könnte. Sonst werde ich die Krankenkasse anrufen und um Hilfe bitten. Danke, dass du immer so viele nützliche Informationen gibst.

  • Grit B.

    xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

  • Husky

    Krebs ist ein Scheiss-Thema, aber man muss sich damit auseinandersetzen, vor allem wenn man selbst Krebs in der Familie hat. Vorsorge ist das Ein und Alles. Angst ist ein schlechter Begleiter und unangebracht. Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Ich hoffe, dass viele Menschen Deine Fürsorge zu schätzen wissen. Halt die Ohren steif und so

  • GL Insider

    Hallo Großer, der Krebs ist ein Arschloch. Habe meine Mutter und zwei Geschwister durch ihn verloren. Meinen habe ich 2003 besiegt, aber ich doch immer noch besorgt, dass er irgendwann zurückkehrt. Deinen Appell finde ich konsequent und richtig, wenn auch etwas unkonventionell. Mach weiter so.

  • Annalena

    Hallo Werner, ich habe 1997 mit Brustkrebs zu kämpfen gehabt und Dank hervorragender Ärzte und Therapien den Kampf gewonnen. Deine Empfehlung ist vollkommen richtig. Zeit ist nicht nur Geld, sondern Früherkennung ist lebenswichtig und Angst zwar berechtigt, aber unangebracht. Heutzutage gibt es viele Informationsquellen und fragen kostet nichts.

  • Hannelore

    Hallo lieber Werner,
    ja das Thema Krebs ist weit verbreitet und ist meistens unheilbar.
    Ich kenne auch einige, die Krebs haben oder deren Angehörige.
    Ich gehe immer zur Krebsvorsorge, das ist wichtig für mich und
    Menschen, ich gut kenne, machen das auch.
    Schönen Tag wünsche ich Dir und bleib gesund.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert