Internationaler Tag gegen Rassismus 2020
Liebe Leserinnen, liebe Leser
heute, am Samstag, dem 21. März 2020, ist der:
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Der erste Artikel der UNESCO–Verfassung bringt ganz klipp und klar zum Ausdruck, dass die Menschenrechte und Grundfreiheiten den Völkern der Welt ohne Unterschied der „Rasse“, des Geschlechts, der Sprache oder Religion durch die Charta der Vereinten Nationen bestätigt worden sind.
Alle Experten und auch die Regierungen sind sich darin einig, dass Menschenrechte nicht nur das Verhältnis zwischen Staat und Bürger, sondern zwischen allen Menschen regeln.
Aus diesem Grund gilt das Diskriminierungsverbot für jeden einzelnen Mensch. Niemand darf willkürlich, allein aufgrund äußerer Merkmale, anders behandelt werden.
Die EU–Grundrechtecharta zählt auch Behinderung, sexuelle Orientierung und Alter zu diesen Merkmalen. Diskriminierung ist ein Verstoß gegen eine der zentralen Grundfesten der Menschenrechte.
Leider haben mich auch schon in diesem Jahr rassistische Gewalt und Alltagsdiskriminierung wieder daran erinnert, dass der Widerstand und der Kampf gegen den Rassismus eine alltägliche Herausforderung für unsere vielfältige
Gesellschaft ist und leider wohl auch bleibt.
Am 21. März 1960 wurde eine friedliche Demonstration in Sharpeville/Süd-Afrika auf ein Gesetz über die Apartheid blutig niedergeschlagen und hat 69 Menschen das Leben gekostet.
Daraufhin haben die Vereinten Nationen (UN) im Jahr 1966 den 21. März als “Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung”
ausgerufen.
Trotz der inzwischen erreichten Fortschritte ernüchtern, bestürzen und alarmieren mich weiterhin der Rassismus in der Arbeitswelt und den Schulen, sowie die
Diskriminierung gegenüber Migranten.
Rassismus besteht auf allen Ebenen unserer Gesellschaft, wo sich Menschen, wie in jeder Wirtschaftskrise in ihrer Existenz bedroht fühlen und „ganz einfach“ Sündenböcke gesucht werden, verschärft sich Rassismus oft.
Der heutige Tag bietet uns allen Gelegenheit, den Reichtum der kulturellen Vielfalt zu erkennen, Toleranz für diese Mitmenschen zu üben und den nötigen Respekt zu zeigen!
Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2019 fanden deutschlandweit mehr als 2.000 Aktionen und Veranstaltungen statt, an der sich auch viele Projekte aus dem Bundesprogramm „Europa wählt Menschenwürde“ beteiligten.
Rund um den Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung am 21. März finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.
Seit dem 16. und bis zum 29. März gibt es deutschlandweit zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, die von der gemeinnützigen
Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Unter dem Motto
„Gesicht zeigen – Stimme erheben“
finden bundesweit mehr als 2.000 Veranstaltungen statt. #worldagainstracism
Auch zahlreiche Programme aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ beteiligen sich.
Ich appelliere von Herzen gerne an alle Menschen dieser Welt für mehr Respekt und Teilhabe untereinander
Euer „alter Mann“
Werner Heus