Über meine Rückkehr von der Reha und mein Fazit dazu von Herzen gerne berichtet
Liebe Leser,
am 17.01.2017 habe ich nach einem ausgiebigen Frühstück um 08:30 Uhr mein Zimmer geräumt und gegen 09:45 Uhr war mein Sohn da, um mich abzuholen. Die Zeit dazwischen war geprägt von sehr vielen Verabschiedungen, die mir zum größten Teil wirklich schwer gefallen sind, denn die fünf Wochen habe etliche gute Bekanntschaften hervorgebracht und zu einigen werde ich den Kontakt ganz sicher aufrecht erhalten.
Die Rückfahrt nachhause verlief reibungslos und etwa gegen 13 Uhr war mein Gepäck ausgeladen, hoch in die Wohnung gebracht und die erste Ladung in der Waschmaschine.
Gegen 15:45 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zu meinem Hausarzt und hatte wirklich großes Glück ihm bereits 10 min. später in der Sprechstunde gegenüber sitzen, ihm berichten zu können und seine Meinung und seinen Rat über das weitere Vorgehen hören zu dürfen.
Mein persönliches Fazit über die Reha-Maßnahme:
die Einrichtung ist für meine Krankheitsbilder passend gewesen, auch wenn Myasthenia ein seltenes Krankheitsbild ist und der Verlauf bei jedem Myasteniker meist völlig anders ist, aber auch für meine anderen Erkrankungen gab es hier Unterstützung und Diagnostik – somit war ich rundum zufrieden.
Angefangen von der Unterkunft, über die Verpflegung und die ärztliche Versorgung bishin zu allen Therapieformen habe ich kaum mehr als ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln, die jedoch organisatorische Dinge betreffen und ich der Klinik in ihrem Patietenfragebogen mitgeteilt habe.
Ganz besonders positiv, habe ich das Zusammenspiel aller Abteilungen der Klinik empfunden, die Küche und Hauswirtschaft noch selbst in der Hand hat. Egal, wo ich hin ging oder vorsprach, gab es immer schnelle, kompetente und freundliche Antworten bzw. Unterstützung. Alles im Allem hatte ich das Gefühl mich in einer großen Familien aufzuhalten.
Viele Mitarbeiter sind schon 20 Jahre und länger dort tätig, was auch eindrucksvoll für die Klinik spricht.
Die Anwendungen waren für mich ausreichend und gut abgestimmt, die Therapeuten gingen gezielt auf die Probleme ein, wobei in meinem Fall erschwerend zur Grunderkrankung: Myasthenia gravis noch die Probleme der bislang nicht operierten rechten Schulter und der Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen, sowie der Umstand, daß ich noch nicht medikamentös richtig eingestellt bin, kamen.
Was die medikamentöse Einstellung betrifft, bin ich ein ganzes Stück vorwärts gekommen, wobei man erst in ca. 2 Monaten konkret sagen kann, ob nun der richtige „Mix“ gefunden ist und auch erst dann wird sich entscheiden, wann ich die lange ausstehende OP der rechten Schulter endlich angehen kann.
Was mir defintiv bewußt geworden ist, sind meine körperlichen Einschränkungen und die Tatsache nie wieder in der Pflege arbeiten zu können. Die Klinik hat mich als arbeitsunfähig entlassen und spricht die Empfehlung für 4-5 Std. sitzende Tätigkeit aus – wie es weitergeht und welche Schritte einzuleiten sind, darüber berichte ich ausführlich in weiteren News.
In diesem Sinne wünsche ich Euch von Herzen gerne einen stressfreien Wintertag mit netten Begegnungen und Erlebnissen
Werner