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Internationaler Tag für das Recht auf Wahrheit in Bezug auf schwere Menschenrechtsverbrechen und für die Würde der Opfer

Liebe Leserinnen und Leser,

heute, am Freitag, dem 24. März 2017, ist

Internationaler Tag für das Recht auf Wahrheit in Bezug
auf schwere Menschenrechtsverbrechen
und für die Würde der Opfer

Weltweit mussten viele Menschen in der Vergangenheit bei der Verteidigung von Menschenrechten oder dem Aufzeigen von eklatanten Missständen in Bezug auf die Verletzung von Menschenrechtsverletzungen mit ihrem Leben bezahlen.

 Um den Kampf dieser Menschen zu würdigen und nicht länger über geschehenes Unrecht zu schweigen habe die Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2010 den 24. März zum
Internationalen Tag für das Recht auf Wahrheit in Bezug
auf schwere Menschenrechtsverbrechen
und für die Würde der Opfer
erklärt.

In der Begründung wird an die Bedeutung derjenigen erinnert, die ihr Leben dafür einsetzt haben, es riskierten und nicht selten verloren, indem sie
Menschenrechte für alle verteidigten und schützten.

Anlass dafür war die wichtige und wertvolle Arbeit
von Monseñor Oscar Arnulfo Romero,

ext. Bild

dem Bischof von San Salvador, der am 24. März 1980 von Militärs umgebracht wurde, weil er sich aktiv für die Förderung und den Schutz der Menschenrechte
in seinem Land eingesetzt hat und dessen Anklage der Verletzung der Menschenrechte in der einfachen Bevölkerung internationale Beachtung
gefunden hat.

Worum geht es bei dem Tag?

Opfer von Menschenrechtsverletzungen haben es meiner Meinung nach mehr als verdient, dass die ganz Wahrheit über ihren Kampf und ganz besonders über ihre Heldenhaftigkeit und ihre Leiden ans Tageslicht kommt.

Würde die Bemühung und das Leiden dieser Menschen ganz einfach, wie es die Politik sonst gerne macht, unter den Teppich gekehrt werden, dann können die Wunden der Hinterbliebenen niemals heilen.

Zudem ist dieser Welttag so extrem wichtig, weil nur durch die komplette Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen, wie beispielsweise das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen, außergerichtliche Hinrichtungen oder Folter, und die rechtliche Suche nach den Schuldigen, jemals irgendeine Veränderung eintreten kann.

Warum ist dieser Tag so wichtig?

Wir alle sollten Unrecht und eine Menschenrechtsverletzung
nicht einfach schweigend hinnehmen, sondern gemeinsam
unsere Stimme erheben.
Schon das Erinnern an vergangenes Unrecht kann helfen,
unser zukünftiges Denken nachhaltig zu verändern.

Lasst uns bitte zumindestens versuchen, gemeinsam und in angemessener Weise dafür Sorge zu tragen, dass der Mut von Menschen, wie
Oscar Romero,
nicht umsonst war!

Ganz lieben Dank

Werner

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