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Ändere-Dein-Passwort-Tag 2022

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

am Dienstag, dem 1. Februar 2022, beginnt nicht nur ein neuer Monat, sondern es ist weltweit der in meinen Augen ziemlich unsinnige

ÄndereDeinPasswortTag 

Von der Vielfalt an „kuriosen Feiertagen“ laut dem Kleinen Kalender sagt mir persönlich, als mehrfach gebranntem Kind, dieser Tag unter seinem Sicherheitsaspekt ja noch halbwegs zu!

Aber warum sollten Menschen, deren Passwörter den Anforderungen der Sicherheitsexperten seit Jahren entsprechen, diese völlig grundlos und ausgerechnet am 01. Februar ändern?

Sicherheit und gerade in der digitalen Welt ist eine never ending story!

Ständig kommen mehr und mehr Apps, Spiele und Programme auf den Markt. Diese erhöhen auch das Sicherheitsrisiko ungleich auf Euren Smartphones und PCs!

Bitte schaut Euch bevor Ihr irgendwelche Apps installiert im Internet um, ob es Erfahrungsberichte gibt, besonders im Hinblick auf mögliche Sicherheitslücken.

Denn exakt die umfangreichen und vielfältigen persönlichen Informationen, die wir als User an vielen Stellen im Netz angeben und das Wissen um die Sicherheitslücken animieren Cyberkriminelle, digitale Identitäten zu stehlen und sie zu missbrauchen

Unsichere Passwörter sind perfekte „Einladungskarten“ für Cyberkriminelle!

Ändere Dein PasswortEs ist exakt so, als wenn man bei sich zu Hause in der Haustür den Schlüssel stecken lassen würde!

Um sich wirkungsvoll gegen sogenannte Crack-Programme zu schützen, braucht es ein Passwort, welches meiner Meinung nach aus einer zwölfstelligen Kombination aus Klein– und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht, die weder in einem Duden, noch in einem Lexikon steht.

Also, etwas, was auf den ersten und auch auf den zweiten Blick noch aussieht, wie eine völlig sinnlos zusammengesetzte „Geschichte“ und umso sinnloser erscheinend, umso sicherer.

Man kann sich selbst als Person, die eigene Privatsphäre, besonders die Bankdaten und andere sehr relevante persönliche Daten gut schützen, um vor bösen Überraschungen wirklich wirksam gefeit zu sein. Dazu reicht ein starkes Passwort mit dem nötigen Augenmaß!

Übrigens ist ein Passwort nicht sicher, weil es jährlich geändert wird oder besonders lang und möglichst kompliziert einzutippen ist. Ein sicheres Passwort ist einzigartig, es passt also nur bei einem Online-Dienst.

Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik kann ein starkes Passwort „kürzer und komplex“ oder „lang und weniger komplex“ sein. Doch wie lang und wie komplex sollte es mindestens sein? Nachfolgende Beispiele geben ein wenig Orientierung:

Ein Passwort ist sicher, wenn es beispielsweise

  • 20 bis 25 Zeichen lang ist und zwei Zeichenarten genutzt werden (beispielsweise eine Folge von Wörtern). Es ist dann lang und weniger komplex.
  • 8 bis 12 Zeichen lang ist und vier Zeichenarten genutzt werden. Es ist dann kürzer und komplex.
  • 8 Zeichen lang ist, drei Zeichenarten genutzt werden und es zusätzlich durch eine MehrFaktorAuthentisierung abgesichert ist (beispielsweise durch einen Fingerabdruck, eine Bestätigung per App oder eine PIN). Dies ist generell empfehlenswert.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Grundsätzlich möchte ich Euch folgende Dinge beim Erstellen eines „starken“ (sicheren) Passwortes heute an die Hand geben:

  1. Keine Namen von Familienmitgliedern oder Haustieren, Geburtstage oder logische Zeichenfolgen verwenden

  2. Eine Kombination aus Groß– und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen wählen

  3. Unterschiedliche Passwörter für jede einzelne Anwendung

  4. Die automatische Passwort-Speicherung des Browsers deaktivieren

  5. Vorsicht bei der Wahl des Aufbewahrungsortes von Passwörtern

  6. Passwörter niemals an andere weitergeben

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Persönlich ändere ich meine Passwörter aktuell mindestens 24-mal im Jahr!

Die Gründe dafür zeige ich Euch nun in einem Video zu diesem Artikel live, sodass keine Fragen offen bleiben dürften.

Aber es gibt da noch einen „Pferdefuß„:

Bitte, bitte für JEDEN Account, jedes Profil, jedes Konto, etc. ein eigenes Passwort anlegen!

Wer sich die Passwörter nicht merken kann, sollte einen Passwortmanager benutzen. Dazu einfach über die Google-Suche nach Informationen zu solchen Programmen suchen. Wenn man dann fündig geworden ist, aber auch bitte ein kraftvolles MASTER-Passwort anlegen.

Mir bleibt dann jetzt nur noch an Euch zu appellieren, meine von Herzen gerne lieb gemeinten Tipps zu beherzigen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen sicheren Start in den neuen Monat und viele positive Momente und so

Euer „alter“ Mann

Werner Michael Heus

 

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