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Europäischer Tag der Logopädie 2021

* Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Am Samstag, dem 6. März 2021, findet der:

Europäische Tag der Logopädie

statt, der jedes Jahr am 6. März begangen wird.

Auch am Europäischen Tag der Logopädie 2021 informieren Logopädinnen und Logopäden über das Sprechen und Sprechstörungen, denn:

„Auch wer nicht sprechen kann, hat viel zu sagen!“

Es gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen, sich mitzuteilen, sowie seine Gedanken und Wünsche deutlich zum Ausdruck zu bringen.

Kommunikation, soziale Kontakte und der Austausch sind zudem wichtige Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft.

Die Grundlage hierfür ist für die meisten Menschen die gesprochene Sprache. Steht diese aufgrund von angeborenen oder erworbenen Einschränkungen nicht oder nicht in vollem Umfang zur Verfügung, brauchen die betroffenen Menschen geeignete Alternativen. Diese finden sie in den vielfältigen Möglichkeiten der

Unterstützten Kommunikation

Warum ist Unterstützte Kommunikation so wichtig?

Welche Formen der Unterstützten Kommunikation gibt es?

Wie finde ich für mich oder für betroffene Angehörige die passenden Maßnahmen zur Unterstützten Kommunikation?

Welches sind die Voraussetzungen für eine funktionierende Unterstützte Kommunikation?

Was leisten Logopädinnen und Logopäden in diesem Zusammenhang?

Wer bietet Unterstützung, Vernetzung und Kontakte zu anderen Betroffenen?

Über diese und alle weiteren Fragen informieren Logopädinnen und Logopäden zu jeder Zeit und klären auf.

Der Europäische Tag der Logopädie 2021

ist die perfekte Gelegenheit, logopädisches Wissen zu teilen und die Leistungen, welche Logopäden in diesem Zusammenhang erbringen, der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Viele Logopäden nutzen diesen Aktionstag,
um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen
und die Gesellschaft über die
fachliche Kompetenz der LogopädInnen
umfangreich zu informieren.

Hierbei werden sie in Deutschland durch den
Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)
unterstützt, der auf seiner Website passende
Texte und Fotos zur Verfügung stellt und
Vorschläge für öffentlichkeitswirksame Aktionen macht.

Im Frühjahr 2020 hatte die Corona-Pandemie zu einem enormen Entwicklungsschub in der Nutzung digitaler Technik in der Logopädie geführt. Aus diesem Grund stehen in diesem Jahr die neuen Möglichkeiten, die die Digitalisierung in der Logopädie bieten kann im Mittelpunkt.

Ziel dieses Tages ist es:
Ein selbstbestimmtes Leben mit Unterstützter Kommunikation führen zu können.

Insgesamt soll über die Arbeit der Logopäden informiert
werden, die ihre Patienten nach ärztlicher Verordnung
hinsichtlich
Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen beraten,
behandeln oder untersuchen,
z.B. bei Sprach- oder Schluckstörungen nach einem Schlaganfall.

Ab Mitte März 2020 war erstmals aus Gründen des Infektionsschutzes möglich, Videobehandlungen über alle gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Bereits nach zwei Monaten gaben 80 Prozent der an einer wissenschaftlichen Umfrage teilnehmenden logopädischen Praxen an, dass sie ihren Patienten diese neue Form der Therapie anbieten. Das ist auch aktuell noch der Fall.

 

Der Fachkräftemangel erschwert auch in der Logopädie die therapeutische Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen. Die Patientinnen und Patienten müssen dort zum Teil erhebliche Entfernungen zurücklegen, um eine Praxis mit freien Terminen zu finden.

Das ist insbesondere für ältere Menschen oft nicht möglich. Hier könnte die Videobehandlung hilfreich sein. Die logopädische Versorgung der Zukunft muss beides vorhalten:

Die Vorteile der präsenz- und die der online basierten Behandlung. Beides lässt sich wunderbar im Sinne der bestmöglichen Versorgung miteinander kombinieren.

Welche Therapieform wann zum Einsatz komme, muss jeweils mit den Patienten besprochen werden und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

Wie dem auch immer sei, gibt es meiner persönlichen Meinung nach Grund genug sich für die wertvolle Arbeit zu bedanken, die Logopäden bei der Rehabilitation leisten.

Während einer Reha vom 13. Dezember 2016 bis zum 17. Januar 2017 war auch ich in logopädischer Therapie und habe viele wertvolle Tipps mitnehmen dürfen, die mir bei meinen Schluckstörungen aufgrund von Myasthenia gravis mehr als hilfreich sind.

Auf den Punkt gebracht, möchte ich betroffenen Menschen wirklich von Herzen gerne empfehlen sich in eine logopädische Behandlung zu begeben, die geeignete Therapieform zu finden und wünsche viel Erfolg

Euer „alter Mann“

Werner Heus

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