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19 Jahre nach den Attentaten auf das WTC

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

am 11. September 2020 jähren sich zum 19. Mal die Attentate auf das World Trade Center in New York.

Ich habe die Bilder noch vor Augen, als wenn es gestern gewesen wäre.

Und immer noch beschäftigt mich die Frage:

Warum machen Menschen so etwas ???

Dieses islamistische Verbrechen in der Chronologie:

New York, 11. September 2001, 8.45 Uhr Ortszeit (14:45 MEZ):

Ein Flugzeug rast in den nördlichen Turm des World Trade Centers.

Wenig später, exakt um 15:03 Uhr (MEZ) steuert eine zweite Maschine auf den Südturm zu. Der Ablauf ist exakt gleich mit der ersten Katastrophe 18 Minuten zuvor.

Beide 417 Meter hohen Türme an der Südspitze von Manhattan stehen in Flammen.

Um 15:43 Uhr (MEZ) stürzt in Washington eine weitere Passagiermaschine auf das Pentagon. Der Sitz des US Verteidigungsministeriums erleidet schwere Schäden, wird jedoch nicht völlig zerstört.

Um 16:07 Uhr (MEZ) stürzt der südliche Turm des World Trade Center ein.

Es ist der Gebäudeteil, der als zweiter gerammt worden war. Das 110 Stockwerke hohe Haus sackt in sich zusammen und bedeckt Manhattan mit einer Staub- und Schuttschicht.

Um 16:27 Uhr (MEZ) stürzt auch der nördliche Turm des World Trade Center ein.

Bis zum Schluss hatten verzweifelte Menschen in den oberen Stockwerken mit Tüchern auf sich aufmerksam gemacht. Einige stürzten sich aus den Fenstern. Nur aus den unteren Gebäudeteilen war eine Flucht möglich.

Die Anschläge selbst töteten in New York knapp 3000 Menschen.

Die Nachwirkungen sind jedoch ungleich größer:

Laut Berichten sind tausende Menschen an den direkten Folgen von 9/11 erkrankt. Davon viele an Krebs. Noch Monate nach dem Einsturz brannten die Trümmer in New York. Tausende Menschen, die damals in der Nachbarschaft lebten oder arbeiteten, atmeten die mit giftigen Dämpfen und HochhausPartikeln versetzte Luft ein.

Im Jahr 2018 gab es eine Schätzung, dass in den folgenden Jahren die Zahl der an Folgeerkrankungen verstorbenen Personen, die Zahl der Menschen, die unmittelbar durch die Anschläge am 11. September zum Opfer gefallen sind, übersteigen wird.

Welche Nachwirkungen haben die Attentate noch heute in Deutschland?

In der Technischen Universität Hamburg-Harburg würde man es am liebsten ungeschehen machen, dass Mohammed Atta dort von 1992 bis 2001 eingeschrieben war. Im Süden Hamburgs lebte er, schrieb seine Diplomarbeit und bereitete die Anschläge vor. Der Ägypter gilt als Anführer der Attentäter, er steuerte das erste Flugzeug in den Nordturm des World Trade Centers in New York.

Die berüchtigte Wohnung in der Marienstraße 54, wo Mohammed Atta gelebt hatte, ist mittlerweile wieder bewohnt. Aber es dauerte mehr als ein Jahr nach den Anschlägen, bis ein Makler die Drei-Zimmer-Wohnung wieder vermieten konnte. Erst Ende 2002 fanden sich zwei Studenten, die sich nicht daran störten, in den Räumen zu leben. Hausbewohner berichten noch heute, dass immer wieder mal Touristen vorbeikommen und Fotos von dem an sich völlig unscheinbaren Nachkriegsbau, in dem die Anschläge vom 11. September 2001 vorbereitet wurden.

Ich bin heute nur froh, dass die ersten Gedanken, die mir damals durch den Kopf gingen, sich nicht bewahrheitet haben! Denn ich hatte damals die Befürchtung, dass es der Anfang einer Serie von Attentaten in dieser Größenordnung sein würde.

Und auf die Frage:

Warum machen Menschen so etwas ???

habe ich bis zum heutigen Tage keine Antwort gefunden.

Ich weiß leider auch ehrlich gesagt nicht, wie man solche Attentate verhindern könnte. Nicht mal einen guten Rat habe ich! M.E. nach kann man nur an alle Menschen appellieren, näher hinzuschauen und hinzuhören, wenn im näheren Umfeld „merkwürdige“ Dinge geschehen und entsprechend staatliche Behörden zu informieren, damit diese nach dem Rechten schauen können. Da ist jeder von uns gefragt.

In diesem Sinne bitte ich Euch darum, Augen und Ohren offenzuhalten

Es geht ja heute ab ins Wochenende und ich wünsche uns allen von Herzen gerne einen guten Start in die freien Tage. Dazu möglichst viele Sonnenstunden und ausreichend Zeit zum Erholen und um Kraft zu tanken.

Euer „alter“ Mann

Werner Heus

 

Übrigens:

der Termin für den Start des eigentlichen Verfahrens gegen die mutmaßlichen Drahtzieher der Attentate ist für Januar 2021 festgelegt worden.

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