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Welt-Psoriasistag 2017

Liebe Leserinnen und Leser,

heute, am Sonntag, dem 29. Oktober. ist:

Welt-Psoriasistag 2017

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Am 29. Oktober ist Welt-Psoriasistag.
An diesem Datum wenden sich weltweit
Patienten und Hautärzte an die Öffentlichkeit,
um auf anhaltende Vorurteile hinzuweisen und
für eine bessere medizinische Versorgung zu werben.

Schuppende, gerötete und stellenweise blutige Hautareale sind die unübersehbaren Begleiterscheinungen einer Psoriasis, besser bekannt als
Schuppenflechte.

Schätzungen zufolge sind etwa 2,5 Prozent der Bevölkerung erkrankt,
alleine in Deutschland rund zwei Millionen Menschen.

Psoriasis ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung, bei der
die körpereigene Immunabwehr „verrückt spielt“:

Sie entfacht eine Entzündung und beschleunigt die Erneuerung der Hautzellen,
wodurch die Schuppen entstehen.

Die Mittel im Krankenversicherungssystem sind leider sehr begrenzt,
daher werden sie leider nur auf die Akutbehandlung konzentriert.

Eine Psoriasis ist bei allem medizinischen Fortschritt
letztendlich jedoch nicht vollständig heilbar.

Die Erkrankung verläuft vielfach in mehr oder minder stark ausgeprägten Schüben und stellt die Betroffenen vor harte Bewährungsproben.

Oft kommen belastende Begleiterkrankungen hinzu.

Die an Psoriasis Erkrankten leiden unter einer stark geminderten Lebensqualität und haben in schweren Fällen eine deutlich verminderte Lebenserwartung.

Helfen kann die aktive Beteiligung in der Selbsthilfe bei Schuppenflechte.

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„Haut bekennen“
lautet das Motto 2017 in Deutschland.

Respekt
Auffällige Hauterscheinungen ziehen die Blicke auf sich.
Viele Erkrankte empfinden es als belastend, permanent angestarrt zu werden.
Neugier ist nicht gleichbedeutend mit Verständnis und Empathie.
Wir alle erwarten zu Recht Respekt und
Diskretion im Umgang miteinander.

Teilhabe
Immer wieder erleben Erkrankte, dass Menschen in ihrem Umfeld
buchstäblich auf Distanz gehen.
Andererseits greift die notwendige Therapie oft tief in die Lebensverhältnisse ein.
Wir alle leben in sozialen Zusammenhängen.
Wir wollen dazugehören und
nicht ausgegrenzt werden.

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Und:
Wir wollen nicht als Kranke „behandelt“ werden,
sondern selbstbestimmend an der Therapie mitwirken.

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Lebensqualität
Die Kosten für die nötige lokale Begleitbehandlung der
Hauterscheinungen werden als Pflege abgetan
und von der gesetzlichen Krankenversicherung
selbst dann nicht übernommen, wenn die Erkrankten
dafür dreistellige Summen monatlich aufbringen müssen.

Ähnliche Schwierigkeiten gibt es bei der
Beantragung von Maßnahmen zur Rehabilitation und
bei Anträgen zur Klimatherapie.
Von einer erfolgreichen Behandlung
wird mehr als nur Linderung der
schwerwiegendsten Symptome,
sondern darüber hinaus auch eine
deutliche Verbesserung der Lebensqualität erwartet.

Vor diesem Hintergrund hat die
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
die Psoriasis schon 2014 in ihre Liste
der nicht-ansteckenden Krankheiten
aufgenommen, die weltweit vermehrter
Anstrengungen bedürfen.
Die Bundesregierung hat bislang noch
keine konkreten Schritte unternommen,
dieser Anforderung der WHO Taten folgen zu lassen.

Bei der Psoriasis besteht Handlungsbedarf!

Bitte tut etwas!

Werner

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